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- Setzling
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- Registriert: Mi 11. Jan 2012, 20:31
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Was macht Ihr gegen Trauermücken?
Hallo,
vorgestern fand ich den Grund, warum meine ersten Aussaatversuche mit Tomaten und Chilis so kläglich scheiterten.
Aus der Erde krochen kleine Viecher, die aussahen wie Fruchtfliegen. Im I-Net habe ich dann recherchiert und erfahren, dass es sich um Trauermücken handeln muss.
Jetzt habe ich bei meiner letzen noch lebenden Chili-Pflanze und 2 Tabak-Pflanzen die Erde mit Insektenspray eingesprüht, das für Pflanzen und meine Nagetiere nicht schädlich sein soll. Okay, essen werde ich den Chili dann nicht mehr, aber ich möchte, dass die letzte Pflanze überlebt.
Gestern habe ich mir noch BioMükk Bti Tabletten bestellt, die im Gießwasser aufgelöst werden und bestimmte Bakterien enthalten, die im Darm der Larven ein Chaos auslösen sollen.
Was benutzt ihr zur Bekämpfung von Trauermücken, insofern ihr betroffen seid? Oder noch besser gefragt, was kann man zur Prävention machen?
Da ich gelesen habe, dass sich in der Aussaaterde bereits Eier befinden können und ich aber mit der Anzucht einiger Pflanzen demnächst schon beginnen möchte, werde ich die benötigte Menge wohl in der Mikrowelle behandeln - damit sollen die Eier absterben.
Ich bin für jeden Ratschlag bzw. Tipp offen und sehr dankbar!
LG Balkonfarmer
vorgestern fand ich den Grund, warum meine ersten Aussaatversuche mit Tomaten und Chilis so kläglich scheiterten.
Aus der Erde krochen kleine Viecher, die aussahen wie Fruchtfliegen. Im I-Net habe ich dann recherchiert und erfahren, dass es sich um Trauermücken handeln muss.
Jetzt habe ich bei meiner letzen noch lebenden Chili-Pflanze und 2 Tabak-Pflanzen die Erde mit Insektenspray eingesprüht, das für Pflanzen und meine Nagetiere nicht schädlich sein soll. Okay, essen werde ich den Chili dann nicht mehr, aber ich möchte, dass die letzte Pflanze überlebt.
Gestern habe ich mir noch BioMükk Bti Tabletten bestellt, die im Gießwasser aufgelöst werden und bestimmte Bakterien enthalten, die im Darm der Larven ein Chaos auslösen sollen.
Was benutzt ihr zur Bekämpfung von Trauermücken, insofern ihr betroffen seid? Oder noch besser gefragt, was kann man zur Prävention machen?
Da ich gelesen habe, dass sich in der Aussaaterde bereits Eier befinden können und ich aber mit der Anzucht einiger Pflanzen demnächst schon beginnen möchte, werde ich die benötigte Menge wohl in der Mikrowelle behandeln - damit sollen die Eier absterben.
Ich bin für jeden Ratschlag bzw. Tipp offen und sehr dankbar!
LG Balkonfarmer
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- Grüner Daumen
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- Registriert: Fr 6. Mär 2009, 17:08
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Hallo,
ja die Viecher sind nervig
Vorbeugung bei Erde:
: Variante 1: Feuchte Erde portionsweise in der Mikrowelle dämpfen.
Da das nur in kleinen Mengen geht, nehme ich Variante 2:
: Variante 2:
Erde für etwa 2 Tage wässern. Vor Gebrauch gut abtropfen lassen/ Ausdrücken. Da man bei der Aussaat sowieso meistens erst einmal gut wässert, stört das dann nicht weiter. Bereits vorhandene Larven ertrinken, Eier werden ziemlich gut geschädigt.
Bekämpfung bei Befall:
Hier helfen:
: Gelbkarten
Fangen zumindest recht erfolgreich die Mücken weg und wirken somit gegen weiter Vermehrung.
: Nematoden
als Nützlinge werden als Cysten mit dem Gießwasser "gegossen" und befallen die Larven sehr erfolgreich (wirken damit ähnlich BT-Mitteln)
: Sand
Da diese Methode bei Aussaat Käse ist, habe ich sie hierzu geschrieben. Bei Pflanzen in Töpfen Erde leicht mit Sand bedecken hält die Mücken von der Eiablage teilweise ab.
Viele Grüße & Erfolg
Oli
ja die Viecher sind nervig
Vorbeugung bei Erde:
: Variante 1: Feuchte Erde portionsweise in der Mikrowelle dämpfen.
Da das nur in kleinen Mengen geht, nehme ich Variante 2:
: Variante 2:
Erde für etwa 2 Tage wässern. Vor Gebrauch gut abtropfen lassen/ Ausdrücken. Da man bei der Aussaat sowieso meistens erst einmal gut wässert, stört das dann nicht weiter. Bereits vorhandene Larven ertrinken, Eier werden ziemlich gut geschädigt.
Bekämpfung bei Befall:
Hier helfen:
: Gelbkarten
Fangen zumindest recht erfolgreich die Mücken weg und wirken somit gegen weiter Vermehrung.
: Nematoden
als Nützlinge werden als Cysten mit dem Gießwasser "gegossen" und befallen die Larven sehr erfolgreich (wirken damit ähnlich BT-Mitteln)
: Sand
Da diese Methode bei Aussaat Käse ist, habe ich sie hierzu geschrieben. Bei Pflanzen in Töpfen Erde leicht mit Sand bedecken hält die Mücken von der Eiablage teilweise ab.
Viele Grüße & Erfolg
Oli
Eine große Auswahl an exotischen und einheimischen Samen sowie Zubehör gibt es im Onlineshop unter www.inganashop.de
Wie einige schon geschrieben haben, kann man die Erde sterilisieren, oder etwas sand auf die Erde streuen, aber auch unten in Sand stellen wo die entwässerungslöcher sind, den da kommen die kerle auch rein wichtig ist kein Vogelsand, der ist kalkhaltig, wen dan Quarzsand oder Spielsand .
Wichtiger ist aber zu wissen was mögen Trauermücken und was nicht. Trauermücken lieben ein nasses, feuchtes und warmes klima, deshalb wichtig die Erde trockner halten und nicht zu warm die Pflanzen stellen. Die Luftfeuchtigkeit sollte auch nicht zu hoch sein. man sollte auch nicht gleich in panik verfallen wen man mal einige sieht, Trauermücken leben nur 4 Tage, legen zwar viele Eier ab, ernähren sich aber in erster linie von verrottendem organischem Material. Die larven können dann schon die Wurzeln angreifen, aber da muss es schon eine plage sein. wen man die oberen Punkte beherzigt, ist das kein Problem. ich hab seit 3 jahren so gut wie keine TM mehr, nur vereinselt. Die meisten Schädlinge lieben warme ,feuchte Luft, entzieht man ihnen das reget es sich meist immer von selber auch draussen im GWH.
Hier auf meiner Homepage hab ich was über die Trauermücken geschrieben, wen es interesiert einfach runter Scrollen
Trauermücken
LG Heiko
Wichtiger ist aber zu wissen was mögen Trauermücken und was nicht. Trauermücken lieben ein nasses, feuchtes und warmes klima, deshalb wichtig die Erde trockner halten und nicht zu warm die Pflanzen stellen. Die Luftfeuchtigkeit sollte auch nicht zu hoch sein. man sollte auch nicht gleich in panik verfallen wen man mal einige sieht, Trauermücken leben nur 4 Tage, legen zwar viele Eier ab, ernähren sich aber in erster linie von verrottendem organischem Material. Die larven können dann schon die Wurzeln angreifen, aber da muss es schon eine plage sein. wen man die oberen Punkte beherzigt, ist das kein Problem. ich hab seit 3 jahren so gut wie keine TM mehr, nur vereinselt. Die meisten Schädlinge lieben warme ,feuchte Luft, entzieht man ihnen das reget es sich meist immer von selber auch draussen im GWH.
Hier auf meiner Homepage hab ich was über die Trauermücken geschrieben, wen es interesiert einfach runter Scrollen
Trauermücken
LG Heiko
Eigentlich fast jeder sand, da hast du recht. Ich hatte es einmal im ersten Jahr mit Sand versucht, bin aber schnell wieder von abgekommen, da die Erde sehr schlecht abtrocknete und gerade für einen jungen keimling sind zuviel Nasse Füsse der Tod. Ich bin jemand der ohne jegliche Chemie gegen schädlinge vor geht, sondern schau was liebt der Schädling für bedingungen und was mag er nicht, welche natürlichen feinde gibt es. So bau ich seit 3 Jahren fast Schädlingsfrei an und wen mal doch was kommt, wie dieses jahr die Blattläuse, bis die natürlichen feinde da waren, hab ich sie mit einer seifen- wasser Mischung in schacht gehalten. Ich hab auch jedes jahr ein Ameisenvolk in meinem GWH die bestäuben meine Chilipflanzen und haben kein bock auf Blattläuse, gerne zeig ich mal Bilder davonChilliflüsterer hat geschrieben:hat Quarzsand nicht die Angewohnheit bei Feuchtigkeit hart zu werden?
Danke Dir!Roger hat geschrieben:Sehr schöne und informative Homepage Fazer , hab was gelernt .......
Wird immer mal wieder erweitert, je nachdem wie ich macro Bilder bekomme. Den so weiss man besser was man da für einen Nützling oder Schädling hat, viele fragen immer was sie für Eier oder was für eine Larve das ist.
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- Grüner Daumen
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@Daniel: Backofen geht natürlich auch.
wichtig ist, dass die Erde feucht ist. Ansonsten trocknet sie so stark durch, dass sie sich ganz schlecht wieder durch Wasser benetzen läßt, was sich negativ auf die Pflanzen/Keimlinge auswirkt.
Die Mikroorganismen denke ich kann man für die Phase des Keimlings vernachlässigen - und das ist ja die gefährlichste Zeit bei Trauermückenbefall (danach genügen normalerweise Gelbkarten bei mir als "Prophylaxe".
wichtig ist, dass die Erde feucht ist. Ansonsten trocknet sie so stark durch, dass sie sich ganz schlecht wieder durch Wasser benetzen läßt, was sich negativ auf die Pflanzen/Keimlinge auswirkt.
Die Mikroorganismen denke ich kann man für die Phase des Keimlings vernachlässigen - und das ist ja die gefährlichste Zeit bei Trauermückenbefall (danach genügen normalerweise Gelbkarten bei mir als "Prophylaxe".
Eine große Auswahl an exotischen und einheimischen Samen sowie Zubehör gibt es im Onlineshop unter www.inganashop.de
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- Gärtnermeister
- Beiträge: 1145
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Also ich versuche zuerst den Trauermücken mit Gelbkarten und Sand Herr zu werden.
Die Karten fangen auch ganz gut:
aber ich kann trotzdem nicht feststellen, dass es weniger Mücken geworden sind (und ich hatte sie Pflanzen, sowie die Erde, auch noch regelmäßig mit Neudosan besprüht) : !
In meiner Kiste haben sich auch schon Trauermücken gezeigt. Dieses mal habe ich die Erde, in der sich die noch nicht gekeimten Kerne befanden, mit einem Gemisch aus 5%Ballistol und 95%Wasser eingesprüht. Die Mücken sind deutlich weniger geworden, aber was mich viel mehr wundert: ausgerechnet in den betroffenen Töpfen hat es gekeimt!!!!
Achja und der Sand wird hart, aber das hat meine Pflanzen bisher nicht gestört (es nervt nur beim Gießen, weil man überhaupt nicht mehr sieht, ob die Erde feucht oder trocken ist...).
Die Karten fangen auch ganz gut:
aber ich kann trotzdem nicht feststellen, dass es weniger Mücken geworden sind (und ich hatte sie Pflanzen, sowie die Erde, auch noch regelmäßig mit Neudosan besprüht) : !
In meiner Kiste haben sich auch schon Trauermücken gezeigt. Dieses mal habe ich die Erde, in der sich die noch nicht gekeimten Kerne befanden, mit einem Gemisch aus 5%Ballistol und 95%Wasser eingesprüht. Die Mücken sind deutlich weniger geworden, aber was mich viel mehr wundert: ausgerechnet in den betroffenen Töpfen hat es gekeimt!!!!
Achja und der Sand wird hart, aber das hat meine Pflanzen bisher nicht gestört (es nervt nur beim Gießen, weil man überhaupt nicht mehr sieht, ob die Erde feucht oder trocken ist...).
Ich würde Umsteigen und Trauermücken züchten.
Nun aber mal im ernst (Ich könnte nicht darüber Lachen wenn ich betroffen wäre), hast du schon einmal hier reingeschaut?
http://www.diegruenewelt.de/schaedling/items/trauermuecken.html
Nun aber mal im ernst (Ich könnte nicht darüber Lachen wenn ich betroffen wäre), hast du schon einmal hier reingeschaut?
http://www.diegruenewelt.de/schaedling/items/trauermuecken.html
Nach mir die Zukunft.
kann es nur noch einmal sagen, wichtig ist weniger gießen, Luftfeuchtigkeit bei ca. 50-55 Grad halten und die Temperatur nicht zu warm.
Sämtliches gemisch, was man über gießwasser in die Erde schüttet, kommt nur bedingt an und hintert die pflanze am gesunden Wachstum. Grund ist, das Wasser läuft nicht überall hin wo es soll, sieht man sehr schön wen man mal einen durchsichtigen becher nimmt, da sieht man das sich das Wasser in strengen oder bahnen den weg nach unten sucht, man könnte den becher zwar fluten, dann kommt überall Wasser hin, aber das ist fast der sichere Tod für den Keimling.
PS. Duchsichtige becher sind nur zum keimen geeignet, später sollte man keine duchsichtigen becher mehr nehmen. Wurzeln lieben es dunkel und es können sich Algen an den Wurzeln Bilden, was auch nicht gerade förderlich ist.
LG Heiko
Sämtliches gemisch, was man über gießwasser in die Erde schüttet, kommt nur bedingt an und hintert die pflanze am gesunden Wachstum. Grund ist, das Wasser läuft nicht überall hin wo es soll, sieht man sehr schön wen man mal einen durchsichtigen becher nimmt, da sieht man das sich das Wasser in strengen oder bahnen den weg nach unten sucht, man könnte den becher zwar fluten, dann kommt überall Wasser hin, aber das ist fast der sichere Tod für den Keimling.
PS. Duchsichtige becher sind nur zum keimen geeignet, später sollte man keine duchsichtigen becher mehr nehmen. Wurzeln lieben es dunkel und es können sich Algen an den Wurzeln Bilden, was auch nicht gerade förderlich ist.
LG Heiko