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Weißer Schleim an der Hauptranke
Hallo,
heute fiel mir in der Nähe des Stamms eine Stelle auf, wo weißer Schleim an der Hauptranke war und der auch auf die Erde herab getropft war. Eine Verletzung der Ranke kann ich hier nicht erkennen, der Schleim riecht auch nicht faulig. Hat jemand so etwas schon einmal gesehen und eine Idee, was es sein könnte?
heute fiel mir in der Nähe des Stamms eine Stelle auf, wo weißer Schleim an der Hauptranke war und der auch auf die Erde herab getropft war. Eine Verletzung der Ranke kann ich hier nicht erkennen, der Schleim riecht auch nicht faulig. Hat jemand so etwas schon einmal gesehen und eine Idee, was es sein könnte?
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- Michael
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Hi Kükükürbis
Das scheint mir ein sogenannter, wie die Amis sagen: "Foaming stump" oder so zu sein.
Da solltest du die Ranke länglich aufschneiden, also der Länge nach ca. einen 1 cm breiten Steg herausschneiden und nasses/weiches innen ausschaben und dann trocknen lassen.
Kannst ja mal auf bp.com gucken dazu.
Gruß Michael
Ergänzung:
Korrektur bei "Foaming stump"
@ Matthias: Hatte natürlich schon "Foaming" gemeint.
Das scheint mir ein sogenannter, wie die Amis sagen: "Foaming stump" oder so zu sein.
Da solltest du die Ranke länglich aufschneiden, also der Länge nach ca. einen 1 cm breiten Steg herausschneiden und nasses/weiches innen ausschaben und dann trocknen lassen.
Kannst ja mal auf bp.com gucken dazu.
Gruß Michael
Ergänzung:
Korrektur bei "Foaming stump"
@ Matthias: Hatte natürlich schon "Foaming" gemeint.
Persönlicher Rekord: 358 kg = 789,2 lbs 2010 (901 Hunt x 579 Rupf)
Nimm am besten Alkohol und einen Pinsel und reinige die Ranke innen und aussen gründlich. Ich würde auch noch einen Ventilator hinstellen damit es nicht weiterfault.
Die Amis nehmen da manchmal auch Schwefelpulver zum desinfizieren, aber damit hab ich keine Erfahrung.
Michael das heisst " Foaming stump" , nicht "Forming stump" , wegen dem Schaum.
Die Amis nehmen da manchmal auch Schwefelpulver zum desinfizieren, aber damit hab ich keine Erfahrung.
Michael das heisst " Foaming stump" , nicht "Forming stump" , wegen dem Schaum.
- Kükükürbis
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Danke, für die Antworten!
@Matthias89 Wie meinst du "innen und außen"?
Mit dem richtigen Suchbegriff "Foaming Stump" habe ich dann schon Einiges gefunden, aber Ursachen und Behandlung sind offenbar auch bei den Züchtern in Übersee noch eher unklar. Eine Theorie ist, dass zu viel Saft vom Stamm kommt und die Pflanze weiß nicht wohin damit, weil nur noch eine Frucht da ist und alle Seitentriebe beendet sind. Der Saft staut sich und die Leitbahnen platzen irgendwo auf. Fraglich ist, ob die Stauung durch eine Infektion der Leitbahnen verursacht wird, oder ob eine Infektion erst nachträglich durch die Wunde eindringt. In jedem Fall wäre es sinnvoll, den Stamm trockener zu halten.
Äußerliche Behandlungen mit Desinfektionsmitteln wie z.B. Alkohol oder Wasserstoffperoxid werden meiner Meinung nach nicht viel bringen, da die Mittel ja durch den ständig nachströmenden Saft verdünnt und weg gespült werden. X-Mal täglich nachbehandeln kann ich leider nicht. Trotzdem habe ich die Öffnung und den schleimigen Bereich heute mal mit Natron eingestäubt, um den PH-Wert für Bakterien und Pilze ungemütlicher zu machen. Löschkalk wäre besser gewesen, aber den habe ich leider nicht da und will auch keinen ganzen Sack kaufen. Einen Ventilator werde im Freiland ich nicht betreiben können.
Ich denke, ich lasse es jetzt erst mal blubbern, denn so lange es heraus strömt kann schon nichts hinein (so meine Theorie) und lasse den Boden im Stammbereich trocknen. Schwefel hätte ich da, aber ist mir nicht so recht klar, was der in dem Fall bewirken soll. Aufschneiden will ich zunächst auch nicht, denn dann geht ja noch mehr Saft verloren und die Wunde wäre um so größer. Falls tatsächlich schon Bakterien in den Leitungsbahnen sind, dann wäre es wiederum besser, den betroffenen Bereich zu kappen.
@Matthias89 Wie meinst du "innen und außen"?
Mit dem richtigen Suchbegriff "Foaming Stump" habe ich dann schon Einiges gefunden, aber Ursachen und Behandlung sind offenbar auch bei den Züchtern in Übersee noch eher unklar. Eine Theorie ist, dass zu viel Saft vom Stamm kommt und die Pflanze weiß nicht wohin damit, weil nur noch eine Frucht da ist und alle Seitentriebe beendet sind. Der Saft staut sich und die Leitbahnen platzen irgendwo auf. Fraglich ist, ob die Stauung durch eine Infektion der Leitbahnen verursacht wird, oder ob eine Infektion erst nachträglich durch die Wunde eindringt. In jedem Fall wäre es sinnvoll, den Stamm trockener zu halten.
Äußerliche Behandlungen mit Desinfektionsmitteln wie z.B. Alkohol oder Wasserstoffperoxid werden meiner Meinung nach nicht viel bringen, da die Mittel ja durch den ständig nachströmenden Saft verdünnt und weg gespült werden. X-Mal täglich nachbehandeln kann ich leider nicht. Trotzdem habe ich die Öffnung und den schleimigen Bereich heute mal mit Natron eingestäubt, um den PH-Wert für Bakterien und Pilze ungemütlicher zu machen. Löschkalk wäre besser gewesen, aber den habe ich leider nicht da und will auch keinen ganzen Sack kaufen. Einen Ventilator werde im Freiland ich nicht betreiben können.
Ich denke, ich lasse es jetzt erst mal blubbern, denn so lange es heraus strömt kann schon nichts hinein (so meine Theorie) und lasse den Boden im Stammbereich trocknen. Schwefel hätte ich da, aber ist mir nicht so recht klar, was der in dem Fall bewirken soll. Aufschneiden will ich zunächst auch nicht, denn dann geht ja noch mehr Saft verloren und die Wunde wäre um so größer. Falls tatsächlich schon Bakterien in den Leitungsbahnen sind, dann wäre es wiederum besser, den betroffenen Bereich zu kappen.
Hallo, ich hab das so gemeint dass du den Stamm aufschneiden sollst an einer Seite und dann mit Alkohol (Ich hab gute Erfahrungen mit 70% Isoporpanol gemacht) gründlich auspinseln solltest um mal alle Bakterien/Pilze abzutöten, bzw . die Sporen davon.
Evtl. hört das Schäumen dann auf wenn der Ventilator die Stelle getrocknet hat, aber sicher kann ich dir das auch nicht sagen. Ich hatte bis jetzt noch keinen schäumenden Stamm.
Ich würde auch irgendwas zwischen Erde und Stamm legen damit keine Bakterien von der Erde in die offene Wunde kommen können und eine kleine Überdachung für die Stelle bauen.
Evtl. kann dir noch jemand anderes helfen der schon mal einen foaming stump hatte.
Wenn der Stamm noch hart ist und keine Anzeichen auf Fäulnis macht dann würde ich ihn evtl. noch beobachten.
Der Schwefel hat eine abtötende Wirkung auf Pilzsporen und evtl. Bakterien. Evtl. auch das entstehende Schwefeldioxid wenn sich der Schwefel an der Luft zersetzt. Ich hab mich aber bis jetzt noch nie getraut Schwefel zur Wundbehandlung zu benutzten weil ich glaube dass er zu scharf ist.
Edit: Hab noch das hier gefunden: http://www.bigpumpkins.com/msgboard/ViewThread.asp?b=3&p=609449
Das mit den Bakterien könnte stimmen. Ich würde ihn aufschneiden und desinfizieren und wie da geschrieben wurde würde ich das Gießen ein bisschen zurückschrauben.
Evtl. hört das Schäumen dann auf wenn der Ventilator die Stelle getrocknet hat, aber sicher kann ich dir das auch nicht sagen. Ich hatte bis jetzt noch keinen schäumenden Stamm.
Ich würde auch irgendwas zwischen Erde und Stamm legen damit keine Bakterien von der Erde in die offene Wunde kommen können und eine kleine Überdachung für die Stelle bauen.
Evtl. kann dir noch jemand anderes helfen der schon mal einen foaming stump hatte.
Wenn der Stamm noch hart ist und keine Anzeichen auf Fäulnis macht dann würde ich ihn evtl. noch beobachten.
Der Schwefel hat eine abtötende Wirkung auf Pilzsporen und evtl. Bakterien. Evtl. auch das entstehende Schwefeldioxid wenn sich der Schwefel an der Luft zersetzt. Ich hab mich aber bis jetzt noch nie getraut Schwefel zur Wundbehandlung zu benutzten weil ich glaube dass er zu scharf ist.
Edit: Hab noch das hier gefunden: http://www.bigpumpkins.com/msgboard/ViewThread.asp?b=3&p=609449
Das mit den Bakterien könnte stimmen. Ich würde ihn aufschneiden und desinfizieren und wie da geschrieben wurde würde ich das Gießen ein bisschen zurückschrauben.
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Hallo, ich würde das sofort desinfizieren. Ich benutze immer schwefelpuder aus der Apotheke, eigentlich ein Kosmetika. Weiterhin habe ich einen kleinen PC Lüfter an eine Autobatterie im Gewächshaus geklemmt. Aber ich würde es auch in Erwägung ziehen die Ranke aufzuschneiden. Denn wen es durchgefault ist kommt gar kein Saft mehr durch. Und das wird es wenn es unbehandelt bleibt.
Viel Erfolg!
Gruß Alex
Viel Erfolg!
Gruß Alex
PB:
Ag: 767,0kg
Squash: 379,0kg

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Einige Erklärungen für foaming stump, die ich finden konnte waren, dass sehr heißes, trockenes Wetter die Krankheit begünstigt, ebenso das starke Begrenzen der Seitentriebe (also kleine Patchflächen) und dass auf jeden Fall Bakterien mit im Spiel sind. Wenn es beginnt zu Schäumen, ist im inneren bereits eine Infektion vorhanden. Nach reiflicher Überlegung und Recherche im Bigpumpkins-Forum (das sehr gewöhnungsbedürftig ist), habe ich mich entschlossen, die blubbernde Stelle heute aufzuschneiden und alles braune herauszuschneiden.
Die Ranke ist ja innen hohl und um den Hohlraum herum sind die deutlich sichtbaren Leitbündel. Der Hohlraum in der Mitte war voller Schaum und die Leitbündel braun. Es blieb mir nichts anderes übrig, als den Stamm und die ersten zwei Seitenranken abzutrennen bis wieder grüne Leitbündel zu sehen waren.
Ganz leich braun war es noch an der Schnittstelle, aber mehr wollte ich vorerst nicht abschneiden. Dann die Schnittstelle mit Schwefel eingerieben, der aber wie erwartet vom austretenden Saft teilweise weggespült wurde. Die Wunde habe ich dann noch mit einer Platte überdacht, um sie vor Regen zu schützen.
Mit dem einem guten Gefühl, schaute ich dann nach getanem Werk noch nach der Frucht, nur um zu sehen, dass der Stengel abgefallen war
:
Laut geflucht und gefragt warum. Die Ranke macht einen Bogen und schien nicht gespannt zu sein und aus dem abgerissenen Stiel tropfte auch kein Saft.
Warum habe ich das nicht früher entdecken können, bevor ich mir die Arbeit mit dem Foaming Stump machte. Und gestern erst noch gegen Mehltau gespritzt. Naja, schade drum - damit ist die Kürbissaison für mich leider zu Ende - mit einer persönlichen Bestleistung, aber ohne rechte Freude. Wo geht es denn hier zum Selbstmitleid-Thread?
Blöd auch, dass ich jetzt nicht mehr erfahre, wie die Pflanze und die Frucht das Abtrennen des schäumenden Stumpfs verkraftet hätten.
Die Ranke ist ja innen hohl und um den Hohlraum herum sind die deutlich sichtbaren Leitbündel. Der Hohlraum in der Mitte war voller Schaum und die Leitbündel braun. Es blieb mir nichts anderes übrig, als den Stamm und die ersten zwei Seitenranken abzutrennen bis wieder grüne Leitbündel zu sehen waren.
Ganz leich braun war es noch an der Schnittstelle, aber mehr wollte ich vorerst nicht abschneiden. Dann die Schnittstelle mit Schwefel eingerieben, der aber wie erwartet vom austretenden Saft teilweise weggespült wurde. Die Wunde habe ich dann noch mit einer Platte überdacht, um sie vor Regen zu schützen.
Mit dem einem guten Gefühl, schaute ich dann nach getanem Werk noch nach der Frucht, nur um zu sehen, dass der Stengel abgefallen war

Laut geflucht und gefragt warum. Die Ranke macht einen Bogen und schien nicht gespannt zu sein und aus dem abgerissenen Stiel tropfte auch kein Saft.
Warum habe ich das nicht früher entdecken können, bevor ich mir die Arbeit mit dem Foaming Stump machte. Und gestern erst noch gegen Mehltau gespritzt. Naja, schade drum - damit ist die Kürbissaison für mich leider zu Ende - mit einer persönlichen Bestleistung, aber ohne rechte Freude. Wo geht es denn hier zum Selbstmitleid-Thread?

Blöd auch, dass ich jetzt nicht mehr erfahre, wie die Pflanze und die Frucht das Abtrennen des schäumenden Stumpfs verkraftet hätten.
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- Michael
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Hi Kükükürbis
Also das Abtrennen des Wurzelstocks verkraftet eine Pflanze(mit vielen Wurzeln an den Seitenranken ect.) locker.
Es kann nur sein dass danach eben die Zuwächse deutlich abnehmen.
Das mit dem abgetrennten Kürbis ist sehr ominös.
Es sieht aber so aus als ob er abgerissen wurde oder abgebrochen ist.
Wobei ich noch nie gehört habe dass ein Stiel einfach so abbricht. Auch bei Spannung bricht der normal nicht so leicht.
Gruß Michael
Also das Abtrennen des Wurzelstocks verkraftet eine Pflanze(mit vielen Wurzeln an den Seitenranken ect.) locker.
Es kann nur sein dass danach eben die Zuwächse deutlich abnehmen.
Das mit dem abgetrennten Kürbis ist sehr ominös.
Es sieht aber so aus als ob er abgerissen wurde oder abgebrochen ist.
Wobei ich noch nie gehört habe dass ein Stiel einfach so abbricht. Auch bei Spannung bricht der normal nicht so leicht.
Gruß Michael
Persönlicher Rekord: 358 kg = 789,2 lbs 2010 (901 Hunt x 579 Rupf)
Hallo Kükükürbis echt schade drum... 
Egal obs jetzt ein 150 Kilo Kürbis ist oder ein 1000 kg Kürbis sowas ist immer zum Fluchen...
Vorallem weil du auch so viel Mühe und Hoffnung da rein gesteckt hast...
Im nächsten Jahr läufts besser
Für mich siehts auch aus als ob der Stem durch Gewalt abgetrennt wurde (kleine Kinder, Katze vom Foto ?)
Beste Grüße Mario

Egal obs jetzt ein 150 Kilo Kürbis ist oder ein 1000 kg Kürbis sowas ist immer zum Fluchen...
Vorallem weil du auch so viel Mühe und Hoffnung da rein gesteckt hast...
Im nächsten Jahr läufts besser

Für mich siehts auch aus als ob der Stem durch Gewalt abgetrennt wurde (kleine Kinder, Katze vom Foto ?)
Beste Grüße Mario
PB´s 
AG: 2020.5 Weishäupl 18
SQ: 917.6Weishäupl15
FP: 80,2Weishäupl17
HDA: 568,8Weishäupl15 /670,2Weishäupl17

AG: 2020.5 Weishäupl 18
SQ: 917.6Weishäupl15
FP: 80,2Weishäupl17
HDA: 568,8Weishäupl15 /670,2Weishäupl17
Bei Dustin Trychta ist der Stiel auch abgegangen aber erst nach der Ernte. War glaub ich vorletzte Saison. Ich denke da kann man nichts dagegen machen. Der Stiel wird wahrscheinlich durch das Wachstum einen Split bekommen haben der den Stiel abgesprengt hat. Wenn der Stiel innen stärker wächst als an der Aussenhaut dann denke ich kriegt er ringsum einen Riss. Schade um deinen Kürbis und die Arbeit. Mein Lovse letztes Jahr hatte auch keinen Stamm mehr und die Zuwächse gingen nie über 6-7 kg , durchbekommen hab ich ihn trotzdem.