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Gran Giant
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Cloning

Beitrag von Gran Giant »

Habe heute die Kerne von Jaser bekommen darunter war auch einer dabei bei dem von einem Elternteil "clone" stand. Was bedeutet das?Und habe gleich noch ne Frage ist der weibliche Elternteil ausschlaggebender oder der männliche um einen großen Kürbis zu züchten??

LG Peter


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gartenmundl
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Beitrag von gartenmundl »

Peter, das war so:
Der Robert Jaser hat sich vom Peter Frei einen Ableger geholt (vom 898 Knauss) um nicht jedes Mal um Blüten (männliche) zum Peter fahren zu müssen. Clone = Ableger!

Mit Jaserkernen kannst du nix falsch machen...da sind top crosses dabei, egal welchen du pflanzt!

Raimund


Gran Giant
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Beitrag von Gran Giant »

ok danke.
Die 2. Frage war allgemein gemient ob der weibliche Eleternteil wichtiger ist oder der männliche. Wollte des net auf den Robert beziehen.


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gartenmundl
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Beitrag von gartenmundl »

beide wichtig!


Ein bisschen Glück, Vernunft und Zeit,
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Billy Orange
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Beitrag von Billy Orange »

Danke Raimund

Jetzt bin ich 10 Zentimeter größer geworden.
@Peter Der clone Kürbis wurde auf meinem Autoanhänger bestäubt und die Pflanze war dann ausgewachsen nur 2 meter breit und ca. 3,5 Meter lang.
Ich habe das auch dieses Jahr wieder vor es hat einfach spitze funktioniert.

Gruß Robert


Gast

Beitrag von Gast »

@ Robert,

hör lieber auf mit dem wachsen, sonst mußt Du dich beim bestäuben immer so tief bücken, das geht auf die dauer ganz schön ins Kreuz ! lol lol lol

:up s:


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Gunnar
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Beitrag von Gunnar »

gartenmundl hat geschrieben:Peter, das war so:
Der Robert Jaser hat sich vom Peter Frei einen Ableger geholt (vom 898 Knauss) um nicht jedes Mal um Blüten (männliche) zum Peter fahren zu müssen. Clone = Ableger!
Raimund
Der Kürbis, um den es hier geht, kann eigentlich nur der

221.8 Jaser 08 = 898 Knauss01 clone x 801.5 Stelts 97

sein. Der "Clone" war dann aber nicht nur ausschließlich Pollenspender, sondern es wuchs sogar noch ein Kürbis an ihm, nämlich der 221.8 Jaser.

Ich selbst habe mich darüber auch gewundert und das gleiche "Phänomen" auch beim 882 Starr 2008 festgestellt:

882 Starr 08 = 227 Leland Clone 07 x 1041 McKie.

Ich habe dann Thad Starr angemailt und der hat mir folgendes übersetzt geschrieben:

"Der Leland Clone 07 ist die Pflanze, an dem der 1524 Starr 07 (227 Leland 06 x 985 Werner 06) gewachsen ist. Ich habe von ihr im Jahr 2007 einen Teil abgeschnitten und über den Winter bei mir wachsen lassen. Dann pflanzte ich diesen Teil im Frühjahr 2008 aus. Aus dieser Pflanze ist dann der 882 Starr 08 gewachsen".

Vorteil dieser Methode ist, daß die "exakte gleichgute Genetik" des 227 Leland, die ja im Jahr 2007 den 1524 Starr hervorbrachte, im Jahr 2008 wieder zur Geltung kam, auch wenn dann an dem Clone "nur" 882 lbs produziert wurden. Außerdem ist es dann ja nicht mehr nötig, eine Vorkultur zu machen, da man ja schon einen Setzling (den Clone) hat. Angeblich sollen sich die Erfolge von "Clones" auch grundsätzlich nicht von "normal gesetzten Jungpflanzen" aus einer Vorkultur unterscheiden. Das Thema "Cloning" ist (auch mit Foto einer "Clone"-Pflanze) auch hier sehr gut beschrieben:

http://www.bigpumpkins.com/ViewArticle.asp?id=31&gid=2

So ganz klar bei dem Fall von Robert ist mir aber nicht, ob der 828Knauss01 Clone auch aus dem Vorjahr, also von 2007, stammte? Was genau wurde als Clone abgeschnitten (Hauptranke, Seitenranke?). Vielleicht kann Robert bitte noch was dazu schreiben, würde mich sehr interessieren :wink:

Gruß,
Gunnar
:wink:


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gartenmundl
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Beitrag von gartenmundl »

Hallo Gunnar,
grundsätzlich geht es natürlich eine Pflanze über den Winter zu bringen, wenn auch mit etwas Aufwand. Das größte Problem dürfte sein, die Pflanze gesund zu halten. Zu klären wären zusätzlich die optimalen Temperatur- und Lichtverhältnisse. Ohne Beleuchtung geht das glaube ich nichts, ein Aufwand, der sich ggf. bei sehr gefragten Kernen durchaus lohnen kann.
Der "Ableger" von Robert stammte aus dem gleichen Jahr, also 2008. Eine Seitenranke lässt man reativ früh im Jahr in einen Blumenkasten wachsen, bis sie dort einwurzelt. Dann Abschneiden und eben woanders wieder einpflanzen. Der Vorteil ist, man braucht dann nicht jedes Mal wegen Pollen zum Züchterkollegen, weil der Ableger ja eine eigenständige Pflanze bildet, die dann sogar Früchte haben kann.
Eine andere Idee, die ich mit Tom schon mal ausprobiert habe, ist das verschicken von männlichen Blüten per Post. Eine Frucht konnte ich mal mit Pollen aus Niederbayern bestäuben, aber der Kürbis wurde dann leider nichts....

Also am Ideenreichtum glaube ich mangelts uns nicht deshalb bin ich der Meinung: Probieren geht über studieren....lol

Grüße
Raimund


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Gunnar
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Beitrag von Gunnar »

Super, danke für die Antwort, Raimund 8-)

Wirklich interessant, was kürbismäßig so möglich ist...

Gruß,
Gunnar
:D


benny_p
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Beitrag von benny_p »

Gunnar hat geschrieben:Vorteil dieser Methode ist, daß die "exakte gleichgute Genetik" des 227 Leland, die ja im Jahr 2007 den 1524 Starr hervorbrachte, im Jahr 2008 wieder zur Geltung kam, auch wenn dann an dem Clone "nur" 882 lbs produziert wurden. Außerdem ist es dann ja nicht mehr nötig, eine Vorkultur zu machen, da man ja schon einen Setzling (den Clone) hat. Angeblich sollen sich die Erfolge von "Clones" auch grundsätzlich nicht von "normal gesetzten Jungpflanzen" aus einer Vorkultur unterscheiden.
.
Ich glaube schon das sich die Erfolge von clones von denen der anderen unterscheiden, da sie ja keine Hauptwurzel haben und sich anfangs praktisch nur von den tap roots ernähren müssen. ich glaube auch dass der 882 Starr mit Absand der grösste ist bis jetzt. Der vorteil ist halt, das man von einer geprüften Mutterpflanze noch mehr Kruzungen bekommen kann.
@ Robert : des mit dem Autoanhänger ist mir allerdings auch nicht klar

Benny


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Beitrag von gartenmundl »

Benny ganz einfach: Am 898 Ableger war bereits ne weibliche Blüte dran, die Robert dann noch auf dem Hänger mit nem eigenen 801 bestäubt hat. Erst dann hat er sie eingepflanzt....


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Beitrag von Gunnar »

Also hatte Robert auf dem Hänger wohl noch ein paar männliche Blüten zum Bestäuben des Clones, oder? :wink:

Und Raimund, noch etwas: Zu der Frage von Gran Gigant
Und habe gleich noch ne Frage ist der weibliche Elternteil ausschlaggebender oder der männliche um einen großen Kürbis zu züchten??
hattest Du geschrieben:
beide wichtig!
obwohl in diesem Thread

http://crazy-growers.de/viewtopic.php?t=420

geschrieben wurde, daß für die Fruchtbildung in der laufenden Saison ausschließlich der weibliche Teil zuständig ist

Oder habe ich Dich falsch verstanden und Du meintest schon die nächste Generation? Oder hast Du evtl. eine andere Auffassung?

Gruß,
Gunnar 8-)


Billy Orange
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Beitrag von Billy Orange »

Hallo Leute

Also der Raimund hat es eigentlich schon richtig erklärt.
Der Peter hat letztes Jahr einen 898Knauss gepflanzt der ja allgemein als bester Bestäuber anzusehen ist. Diesen wollte ich möglichst oft in meine Pflanzen einkreuzen,aber jeden Tag 40Km nach Pollen fahren?
Also das Clone , Peter machte mir vom 898 eines und ich vom 801Stelts und 1231Pukos jeweils zwei. Als ich dann das 898 Clone abholen wollte war eine weibl. Blüte am Haupttrieb die am nächsten Morgen so weit zum Bestäuben war.Da es am nächsten Tag aber sehr heiß war habe ich mich entschlossen das Clon auf dem Anhänger zu lassen in der Garage und habe ihn auf dem Anhänger bestäubt. Eingepflanzt haben wir ihn dann einen Tag später als es geregnet hat und kühler war.Zur Info das Clon war ca. 2.5Meter lang und knapp 2Meter breit wo ich es abgeholt habe und ich konnte nicht schneller als 30Km/h fahren sonst wären die Blätter abgeknickt.Ich hoffe es verständlich erklärt zu habe , falls Fragen sind Bitte

Robert


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Gunnar
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Beitrag von Gunnar »

Alles klar, Robert, danke. Jetzt muß ich auch schon an "Clone Wars" denken wegen dieser "Star Wars"-Bilder hier im Forum :wink:

Aber das Ganze ist wirklich schon sehr praktisch wenn man mehrere "Anbaugebiete" hat so wie Du es beschrieben hast und Pflanzenteile transferiert oder wenn man eben wie bei Thad Starr von einer sehr erfolgreichen Mutterpflanze dann im Herbst einen Ableger für die nächste Saison nimmt.

Hier ist auch mal das Foto von dem 227 Leland Clone.

Thad Starr schrieb mir jetzt noch folgendes:

"Ich habe den Ableger von einer Seitenranke abgeschnitten. Ich ließ ihn im September in eine Pflanzbox wachsen, dann schnitt ich ihn ab und brachte ihn ins Haus. Ich laß das Licht 12 Stunden am Tag an, die Temperatur beträgt 18-19 Grad. Das Wachstum verlangsamt sich und der Ableger ist wie ein Art Bonsai. Ich dachte schon, ich hätte den Ableger ruiniert, aber im März legte er richtig los und wuchs wie eine ganz normale Pflanze."


:wink:
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Beitrag von gartenmundl »

Gunnar beide wichtig für die nächste Generation, nicht für den Kürbis selbst!
Sorry, war wohl bissl zweideutig!


MartinK
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Beitrag von MartinK »

Das Thema interessiert mich!

Schon ne spannende Sache, allerdings auch sehr aufwendig.

Wie genau funktioniert das denn?
Ich schneide also von meiner eigenen jungen Kürbispflanze einen der ersten Seitentriebe ab und pflanze diesen in z.B. einen Blumenkasten und hoffe darauf, das er dort anwurzelt oder wie?! Aber der Ableger wird doch nie eine richtige Hauptwurzel bekommen oder etwa doch? Wenn diese neue Pflanze dann nur durch Sekundärwurzeln Nährstoffe bekommt, finde ich die 800 lbs von Starr wirklich herausragend. Ich denke viel mehr wird doch dann nicht möglich sein oder?

Also ich pflanze meine AGs lieber klassisch ;)

Aber die Sache mit dem Blütenversand per Overnight Express hatten wir schon mal im Auge und sollte unbedingt getestet werden. Es gibt ja beim Blumenhändler diese dichten Wasserröhrchen, sollten zur Bewässerung für den Transport reichen, viel entscheidender ist die Frage wie beim Versenden der Pollen vor Erschütterung etc. geschützt wird...



lg
Martin


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Beitrag von GPW »

Vielleicht kennst das hier noch nicht,Martin?
Was zum Thema...
:arrow: Cloning Pumpkins
:arrow: Cloning Pumpkins The Whole Story


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Gast

Beitrag von Gast »

Das sind ja ganz interessante Artikel, jetzt muß ich mir nur noch Platz machen, wo ich die Clone über Winter wachsen lassen kann. Dann werde ich mir da Ende August mal 2-3 Clone machen und schauen ob ich die über den Winter in die nächste Saison retten kann. Wenn alles klappt werde ich dann einen Squashclon und 2 AG Clons fürs nächste Jahr haben. Werde natürlich vorzugsweise Clone von meinen Größten in diesem Jahr züchten. Wenn der Platz ausreicht kann ich die ja ab März 2010 splitten um dann mehrere Clone von jeder Pflanze zu haben. Versucht das vielleicht noch jemand ? Janni das wäre auch was für Dich, der Winter währe dann nicht so lange.


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Beitrag von GPW »

Eigentlich interessiert mich dieses Thema sehr ,Horst.
Ein glückliches Händchen hatte ich mit Ablegern schon immer.
Aber ich denke es wird einfach am Platz scheitern.
Zu Beginn eine Ranke in etwas reinwachsen und dann dort anwurzeln lassen,wird nicht der schwierigste Teil sein.
Für den Winter über wird der "Blumenkasten" dann aber sicher nicht reichen.
Also würde dann sicher ein größeres Gefäß hermüssen.
Nur wohin damit?Ideale Bedingungen zum Überwintern habe ich leider keine.
Was Licht und Temperatur angeht.
Ich lass Euch erst mal machen.Könntet ja dann im Winter Eure Tagebücher mit Infos zum Thema füllen.
Vielleicht versuche ich es dann 09/10,wenn Ihr erfolgreich gewesen seit.


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MartinK
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Beitrag von MartinK »

Danke Janni für die wirklich informativen Links!


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