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Nordamerika-Studie 2011
...der Winter zieht sich ....
..und dann bekomm ich ja regelmäßig die „AUSWERTERITIS“......
Thema diesesmal:
Wie sind eigentlich die Kräfteverhältnisse innerhalb der USA und Kanadas
Das die USA an sich die dominierende „Weltmacht“ beim Giant-Growing ist weiß ja jeder,
aber wie verteilt sich das eigentlich auf die 50 Bundesstaaten bzw. 13 Provinzen?
Meine Annahme sah zunächst so aus, das sicher einige Staaten vorneweg eilen und sich der Rest irgendwie gleichmäßig verteilt.....
......DENKSTE!! .... 2 ....die Unterschiede sind z.T. derartig massiv, das man aus dem Staunen garnicht mehr herauskommt.
Der Datenbestand
Natürlich hab ich auch erstmal ins „How to Grow“ geschaut, aber die Tabellen darin schienen mir zunächst einfach unglaubwürdig, stark veraltet und schlicht ungepflegt.
Dies trifft aber nur auf die europäischen Daten zu (..warum auch immer..), die Nordamerika-Daten sind tatsächlich auf dem Laufenden............die z.T. bis zu 15 Jahre alten State-Records bestehen immer noch!
Daten siehe PDF-Datei (unten)
Das Südstaaten-Drama
Nicht nur im Film „Vom Winde verweht“ geht`s ziemlich dramatisch zu, sondern auch in der Grower-Szene in den klassischen Südstaaten .......es gibt da nämlich schlicht fast keine!!
In den Foren kann man im Dutzend Anfragen nach örtlichen Grower-Clubs finden, die einfach im Sande verlaufen.
Wie`s scheint geben die meisten Züchter nach relativ kurzer Zeit dieses Hobby wieder auf.
Die Ursache?....: Die Hitze und die massiven Probleme mit allen möglichen Insekten.
Es werden sogar Tips für angeblich besonders hitzeresistente Crosses erteilt ( z.B „950 Boyton“).
An einem Beispiel läßt sich das Ausmaß dieses Dramas vielleicht erahnen:
Als im Jahre 2009 der bereits zehn Jahre alte State-Record von Louisiana („578 Millican99“) durch Mr. Gonsoulin zunächst um ganze 6 Pounds verbessert wurde, konnte der sich vor Glückwünschen kaum noch retten.......als wärs `n neuer Weltrekord gewesen......
Mittlerer Westen; „Tornado-Valley“
...auch „Tote Hose“....wie in den Südstaaten, allerdings habe ich die Ursache hierfür noch nicht wirklich verstanden.
Liegt`s auch hier auch „nur“ an der Hitze und dem Viechzeug..? 2
"Wiege-Tourismus"
Bei den „Weigh-Off-Nomaden“ gibt`s wohl grundsätzlich zwei verschiedene Ausprägungen:
Variante 1 sind die vereinzelten Südstaatler und Tornado-Grower, denen aufgrund der nicht vorhandenen offiziellen Wiegen in ihren Heimatstaaten nichts anderes übrig bleibt als hunderte von Meilen in einen nördlicheren Bundesstaat fahren zu müssen um ihre Giants zu küren.
Weigh-Offs mit Teilnehmern aus drei Bundesstaaten sind der Normalfall, Wiegen mit vier keine Seltenheit und Spitzenreiter in 2010 war Kenntucky mit fünf.
Variante 2 sind die Profi-Grower in den Nordstaaten, die gleich zwischen 6x und 8x „Ü-1200er“ aufgezogen haben und diese dann in verschiedenen Staaten wiegen lassen.
Quinn Werner z.B ist im Herbst 2010 innerhalb von drei Wochen bei 6 Meetings in 3 Staaten mit 8 Giants angetreten (...zwei weitere waren DMG...).
Bei der Gelegenheit isser gleich 6-mal auf Jerry Rose getroffen......ging 4:2 für Quinn aus....
One-Man-Shows
Nicht nur in europäischen Ländern werden die TOP-5 von einem einzigen Grower belegt...
..sowas gibt`s z.B. auch in Wyoming, Nevada, Nebraska.......etc.
..und dann bekomm ich ja regelmäßig die „AUSWERTERITIS“......
Thema diesesmal:
Wie sind eigentlich die Kräfteverhältnisse innerhalb der USA und Kanadas
Das die USA an sich die dominierende „Weltmacht“ beim Giant-Growing ist weiß ja jeder,
aber wie verteilt sich das eigentlich auf die 50 Bundesstaaten bzw. 13 Provinzen?
Meine Annahme sah zunächst so aus, das sicher einige Staaten vorneweg eilen und sich der Rest irgendwie gleichmäßig verteilt.....
......DENKSTE!! .... 2 ....die Unterschiede sind z.T. derartig massiv, das man aus dem Staunen garnicht mehr herauskommt.
Der Datenbestand
Natürlich hab ich auch erstmal ins „How to Grow“ geschaut, aber die Tabellen darin schienen mir zunächst einfach unglaubwürdig, stark veraltet und schlicht ungepflegt.
Dies trifft aber nur auf die europäischen Daten zu (..warum auch immer..), die Nordamerika-Daten sind tatsächlich auf dem Laufenden............die z.T. bis zu 15 Jahre alten State-Records bestehen immer noch!
Daten siehe PDF-Datei (unten)
Das Südstaaten-Drama
Nicht nur im Film „Vom Winde verweht“ geht`s ziemlich dramatisch zu, sondern auch in der Grower-Szene in den klassischen Südstaaten .......es gibt da nämlich schlicht fast keine!!
In den Foren kann man im Dutzend Anfragen nach örtlichen Grower-Clubs finden, die einfach im Sande verlaufen.
Wie`s scheint geben die meisten Züchter nach relativ kurzer Zeit dieses Hobby wieder auf.
Die Ursache?....: Die Hitze und die massiven Probleme mit allen möglichen Insekten.
Es werden sogar Tips für angeblich besonders hitzeresistente Crosses erteilt ( z.B „950 Boyton“).
An einem Beispiel läßt sich das Ausmaß dieses Dramas vielleicht erahnen:
Als im Jahre 2009 der bereits zehn Jahre alte State-Record von Louisiana („578 Millican99“) durch Mr. Gonsoulin zunächst um ganze 6 Pounds verbessert wurde, konnte der sich vor Glückwünschen kaum noch retten.......als wärs `n neuer Weltrekord gewesen......
Mittlerer Westen; „Tornado-Valley“
...auch „Tote Hose“....wie in den Südstaaten, allerdings habe ich die Ursache hierfür noch nicht wirklich verstanden.
Liegt`s auch hier auch „nur“ an der Hitze und dem Viechzeug..? 2
"Wiege-Tourismus"
Bei den „Weigh-Off-Nomaden“ gibt`s wohl grundsätzlich zwei verschiedene Ausprägungen:
Variante 1 sind die vereinzelten Südstaatler und Tornado-Grower, denen aufgrund der nicht vorhandenen offiziellen Wiegen in ihren Heimatstaaten nichts anderes übrig bleibt als hunderte von Meilen in einen nördlicheren Bundesstaat fahren zu müssen um ihre Giants zu küren.
Weigh-Offs mit Teilnehmern aus drei Bundesstaaten sind der Normalfall, Wiegen mit vier keine Seltenheit und Spitzenreiter in 2010 war Kenntucky mit fünf.
Variante 2 sind die Profi-Grower in den Nordstaaten, die gleich zwischen 6x und 8x „Ü-1200er“ aufgezogen haben und diese dann in verschiedenen Staaten wiegen lassen.
Quinn Werner z.B ist im Herbst 2010 innerhalb von drei Wochen bei 6 Meetings in 3 Staaten mit 8 Giants angetreten (...zwei weitere waren DMG...).
Bei der Gelegenheit isser gleich 6-mal auf Jerry Rose getroffen......ging 4:2 für Quinn aus....
One-Man-Shows
Nicht nur in europäischen Ländern werden die TOP-5 von einem einzigen Grower belegt...
..sowas gibt`s z.B. auch in Wyoming, Nevada, Nebraska.......etc.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
.....und möge uns niemals ein AtlanticGiant auf den Kopf fallen.....
Martin das war bestimmt eine tagelange Recherche , die sich aber gelohnt hat....super!
Die kleine Reise in eine Welt voller Riesen.
In England fallen die Paton Brüder natürlich ein wenig aus der Reihe, und ich bin mir sicher das in
vielen anderen Ländern mit den Mitteln der Paton (GH aus Glas und noch beheizt) das Durchschnittsgewicht
der AG sich in 2-3 Saisons um 100-200lbs und mehr erhöhen würde.
Die kleine Reise in eine Welt voller Riesen.
In England fallen die Paton Brüder natürlich ein wenig aus der Reihe, und ich bin mir sicher das in
vielen anderen Ländern mit den Mitteln der Paton (GH aus Glas und noch beheizt) das Durchschnittsgewicht
der AG sich in 2-3 Saisons um 100-200lbs und mehr erhöhen würde.
Man ist nicht stark wenn man nie hinfällt, sondern wenn man immer wieder aufsteht.
- gartenmundl
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Gut gemacht und interessant. Vielen Dank!
Wie wärs jetzt mit einer Verknüpfung mit Klimadaten?
z.B Jahresmitteltemperturen, Niederschlagsverteilung, Anzahl tropischer Nächte im Sommer, etc..
Das würde bestimmt ziemlich viel erklären!
Man bedenke: New York liegt auf der geographischen Breite von Rom!
Grüße
Raimund
Wie wärs jetzt mit einer Verknüpfung mit Klimadaten?
z.B Jahresmitteltemperturen, Niederschlagsverteilung, Anzahl tropischer Nächte im Sommer, etc..
Das würde bestimmt ziemlich viel erklären!
Man bedenke: New York liegt auf der geographischen Breite von Rom!
Grüße
Raimund
Ein bisschen Glück, Vernunft und Zeit,
macht möglich die Unmöglichkeit!
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Genau , warum wachsen in Europa keine so grossen z.B . in Rom ? Hat das mit dem Golfstrom zu tun ?
Viele anrainer an die grossen See in Nordamerika sind auch top , SUSA und Kanada .
Wäre das Vergleichbar mit Bodenseenähe ?
Auch England profitiert vom Golfstrom .von da her müsste man auch die geografischen besonderheiten noch berücksichtigen .
Viele anrainer an die grossen See in Nordamerika sind auch top , SUSA und Kanada .
Wäre das Vergleichbar mit Bodenseenähe ?
Auch England profitiert vom Golfstrom .von da her müsste man auch die geografischen besonderheiten noch berücksichtigen .
Um seinen Garten zu düngen reicht es nicht durch den Gartenzaun zu furzen .....
- Cürbitrix
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@Allgemein
Es ist wichtig, sich zur Karte zusätzlich die Tabelle (PDF-Datei) anzuschauen.
Die Farben in den Karten stellen nämlich die Durchschnittswerte je Bundesstaat der besten dortigen 5 Giants dar.
WICHTIG: Die PDF-Tabelle wird nur sichtbar, wenn man eingeloggt ist
@ Raimund
Klimadaten ( z.B Durschnitts-Temperaturen von April bis September) hatte ich auch bereits im Hinterkopf, das würde aber für diesen Anfang die Tabelle zu komplex machen....
.....schau mer mal....
Gruß
Martin
Es ist wichtig, sich zur Karte zusätzlich die Tabelle (PDF-Datei) anzuschauen.
Die Farben in den Karten stellen nämlich die Durchschnittswerte je Bundesstaat der besten dortigen 5 Giants dar.
WICHTIG: Die PDF-Tabelle wird nur sichtbar, wenn man eingeloggt ist
@ Raimund
Klimadaten ( z.B Durschnitts-Temperaturen von April bis September) hatte ich auch bereits im Hinterkopf, das würde aber für diesen Anfang die Tabelle zu komplex machen....
.....schau mer mal....
Gruß
Martin
.....und möge uns niemals ein AtlanticGiant auf den Kopf fallen.....
Martin was noch extrem an deiner Karte im Rotbereich auffällt ist, dass hier die großen Lakes liegen.
Die Insel Mainau ist ja z.B. bekannt dafür durch den See ein milderes Klima zu
haben wie das Festland, da das Wasser ringsum für Wärme sorgt.
Die Insel Mainau ist ja z.B. bekannt dafür durch den See ein milderes Klima zu
haben wie das Festland, da das Wasser ringsum für Wärme sorgt.
Man ist nicht stark wenn man nie hinfällt, sondern wenn man immer wieder aufsteht.
- GPW
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Bin mir sicher das dir dabei Petra und Jan hier aus dem Forum helfen können.
Beide User wohnen in Dillon/Montana.
Weiß von beiden das sie unter extremsten Bedingungen auch dort versucht haben AG´s wachsen zu lassen,jedoch ohne Erfolg.
Zu hoch gelegen und die Berge eben.
Der Winter hört dort im Mai auf und beginnt im September schon wieder.
Beide User wohnen in Dillon/Montana.
Weiß von beiden das sie unter extremsten Bedingungen auch dort versucht haben AG´s wachsen zu lassen,jedoch ohne Erfolg.
Zu hoch gelegen und die Berge eben.
Der Winter hört dort im Mai auf und beginnt im September schon wieder.
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- Grüner Daumen
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Ein Kürbisfeld auf der Insel Mainau,Mann Sven das wäre was...
Daß die Kürbishotspots im Umfeld der großen Seen liegen,wird sicher auch kein Zufall sein.
Ich möchte natürlich nicht behaupten,daß dort jeder Depp ohne viel Aufwand einen 1000+ zusammenbringt,aber die Gegend scheint schon günstig gelegen zu sein,Daß dort auch viele begnadete Züchter ansäßig sind,tut ein übriges.
Wäre eine Überlegung wert,sich dort über den Sommer ein Feld mit Haus oder umgekehrt zu mieten.Wenn ich dort drüben auch nix zusammenbringe,liegt´s eindeutig an mir...ggg
Daß die Kürbishotspots im Umfeld der großen Seen liegen,wird sicher auch kein Zufall sein.
Ich möchte natürlich nicht behaupten,daß dort jeder Depp ohne viel Aufwand einen 1000+ zusammenbringt,aber die Gegend scheint schon günstig gelegen zu sein,Daß dort auch viele begnadete Züchter ansäßig sind,tut ein übriges.
Wäre eine Überlegung wert,sich dort über den Sommer ein Feld mit Haus oder umgekehrt zu mieten.Wenn ich dort drüben auch nix zusammenbringe,liegt´s eindeutig an mir...ggg
Jeder,der keinen Vogel hat,ist eine arme Sau
Hawakuk hat geschrieben:Ein Kürbisfeld auf der Insel Mainau,Mann Sven das wäre was...
Daß die Kürbishotspots im Umfeld der großen Seen liegen,wird sicher auch kein Zufall sein.
Ich möchte natürlich nicht behaupten,daß dort jeder Depp ohne viel Aufwand einen 1000+ zusammenbringt,aber die Gegend scheint schon günstig gelegen zu sein,Daß dort auch viele begnadete Züchter ansäßig sind,tut ein übriges.
Wäre eine Überlegung wert,sich dort über den Sommer ein Feld mit Haus oder umgekehrt zu mieten.Wenn ich dort drüben auch nix zusammenbringe,liegt´s eindeutig an mir...ggg
Oder man holt sich für eine gewisse Zeit den See zum Patch....gelle Baumi???
duckundweg
Leistung allein genügt nicht. Man muss auch jemanden finden, der sie anerkennt.