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Gunnar
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Weiße tröpfchenartige Flecken nur an den Blatträndern

Beitrag von Gunnar »

Hallo,

seit einigen Tagen beobachte ich am Rand des ersten Blattes aller meiner AGs einen auffälligen weißlichen fleckenartigen Belag. Zunächst dachte ich, daß es irgendwelche Reste vom Gießen sind. Auch das zweite Blatt ist bei einigen Pflanzen schon befallen.

Ich hoffe, man kann das auf dem Bild erkennen, der rote Pfeil markiert die Stelle:

Bild

Könnte das echter Mehltau sein? Ich kenne nämlich Mehltau mehr als im September auftretender gleichmäßig weißen Belag und dieser Belag hier ist wie gesagt tröpfchen-/fleckenartig und nur an den Blatträndern. Oder gibt es auch andere Pilze, die möglich sind? Rein vorsorglich habe ich Bioblatt Mehltaumittel gespritzt.

Gruß,
Gunnar
8-)


Jan
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Beitrag von Jan »

Die hab ich auch.
Ich denke das ist Kalk vom verdunsteten Frühtau.
Wenn ich früh morgens nachschaue stehen die Tröpfchen des Taus immer genau am Rand des Blattes

Gruss
Jan


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Michael
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Beitrag von Michael »

Im Tau gibt es keinen Kalk...

So wie das aussieht ist es Sonnenbrand.


Gruß Michael


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Gunnar
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Beitrag von Gunnar »

Sonnenbrand glaube ich nicht, Michael. Das kenne ich so, daß die Blätter und Ranken beim Sonnenbrand durch zu intensive Sonnenstrahlung dunkelgrün werden und nicht mehr weiterwachsen-den Fall hatte ich letztes Jahr.

Außerdem läßt sich der weiße Belag bei mir problemlos vom Blatt abstreichen.

Also entweder ist es tatsächlich eine Art Niederschlag oder doch ein Pilz, was ich am ehesten vermute.

8-)


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GPW
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Beitrag von GPW »

Ich hab das Thema mal in die Krankheiten etc. verschoben.
Gunnar,hier findest auch was interessantes zum Mehltau.
:arrow: Echter Mehltau


Bild
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Beitrag von Michael »

Stimmt könnte gut ein Pilzbelag sein, wird zeit dass das gewächshaus wegkommt...
Kalk ist es jedenfalls nicht, außer du gießt auf die Blätter.

Gruß Michael


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Gunnar
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Beitrag von Gunnar »

@Janni

Danke fürs Verschieben, hier ist mein Beitrag wirklich besser aufgehoben. Den Mehltau-Thread hatte ich vorher schon gefunden, trotzdem danke. :wink:

@Michael

Die Häuschen brauche ich noch bis Anfang Juni. Denn sie schützen ja nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Wind und Insekten. Ohne Häuschen hätten sich meine Jungpflanzen wohl schon gestern bei einem Sturm vorzeitig verabschiedet :D
Aber stimmt schon, das Lüften ist wirklich wichtig, um Pilzen vorzubeugen.

Das einzige, was mir noch einfällt ist, daß in meiner Compo Sana Anzuchterde sehr viele weiße Kügelchen waren. Vielleicht hat Jan Recht und es ist irgendein Niederschlag. Wenn noch jemand eine Idee hat, ob es sich doch tatsächlich um einen Pilz handelt, bitte melden.


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GPW
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Beitrag von GPW »

Composana Blumenerde,- Pflanzerde,- Geranienerde,- Kübelpflanzenerde,- Palmenerde,- Grünpflanzenerde,- usw....

Werte auf den Packungen - sind nur minimale Unterschiede!

Die N-P-K Werte sind alle gleich...immer mit von- bis angegeben. Die einzigen Unterschiede bestehen in der Zugabe von Perlite(Atmungsflocken aus natürlichem PERLITE Vulkan-Gestein) Guano ( Wird aus den Exkrementen von Seevögeln gemacht) und Kompost.
Ich denke das sind die Kügelchen ,welche Du meinst.
Ach ja und kohlensaurer Kalk iss in deiner Erde auch drinnen.
Vielleicht hast ja bissl von der Erde in der Kanne gehabt,wo sich die Perlite aufgelöst haben?Hast CT gegossen? Ich weiß von Norbert,das er immer bissl von der Erde mit rein(ins Gebräu) hat.


Bild
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Gunnar
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Beitrag von Gunnar »

Danke für die Hinweise :)

Ich habe nochmal über die Sache nachgedacht, da ich letztes Jahr dieses Problem überhaupt nicht hatte. Ich denke, Jan hat mich auf den richtigen Weg geführt. Momentan glaube ich nämlich, daß es sich zwar nicht um Kalk, dafür aber um kondensiertes Blaukorn handelt. Sehr auffällig ist nämlich wie gesagt, daß die weißen, flecken/tröpfchenartigen Flecken nur an den Blatträndern erscheinen.

Anfang Mai hatte ich nämlich Blaukorn verteilt und kurz bevor ich die Minihäuschen am 17. Mai aufbaute, hatte es kurz vorher stark geregnet. Unter den warmen Minihäuschen ist dann das Wasser aus dem Boden verdunstet, hat wohl dabei Bestandteile des Blaukorn miteingeschlossen und diese sind dann an den Blättern kondensiert. Wenn jemand aus dem Forum diese Theorie bestätigen kann, wäre das schön, dann könnte ich nämlich auf weitere Mehltaumittel verzichten :wink:

Die Flecken in Deinem Tagebuch, Jan, sehen aber anders aus als bei mir. Bei Deinen "krusseligen" Blättern würde ich wegen der dunkelgrünen Farbe auf Sonnenbrand tippen, vor allem auch dann, wenn die Blätter nicht mehr weiterwachsen.

Gruß
:D


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Beitrag von Kürbisfan »

Hallole,

also die weißen Flecken auf den Blatträndern haben
bei mir auch manche Pflanzen.
Das Kondenswasser das enthält in der Regel nichts!
Blaukorn hab ich überhaupt keines verwendet schließe ich also aus.
Vielleicht sind es irgenwelche Rückstände die an der Folie
waren und durch das Kondenswasser auf die Blätter tropften.
Einen Pilz schließe ich aus.
Mache mir aber auch keine Gedanken darüber weil die
Pflanzen sehr gut wachsen und ich keine Probleme sehe.
Kürbisfan Peter


Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und derDumme weiss alles besser. -Sokrates -
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Beitrag von Jan »

@Gunnar.

Die Flecken sind nicht die eißen Ränder wie bei dir.
Die krusseligen Blätter hatte die Pflnaze schon direkt beim ersten Blatt ohne direkte Sonneneinstrahlung, denke also eher an was genetisches.
Wurde auch bereits aus den Patch entfernt :-)

Gruss
Jan


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Beitrag von GPW »

So Gunnar.Nun hab ich doch geschafft,mal meine "Flecken"
auffälligen weißlichen fleckenartigen Belag
im Bild festzuhalten.
Vielleicht sind es ähnliche wie bei Dir?
Habe die aber nur bei Pflanzen gefunden,welche nicht(nie) im Zelt stehen oder auch standen!
Muss also doch mit der Verdunstung zusammenhängen.
Bild
Bild
Bild

Im Zelt selbst habe ich nur reine Patcherde ohne irgendwelche Zusätze(Guano).
Nur Schneckenlinsen :shock: ,Hornspäne und etwas Blaukorn.


Bild
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Beitrag von Gunnar »

Janni, genau diese Flecken sind es! :wink:
Wundert mich jetzt nur ein bischen, daß die Pflanzen bei Dir nicht im Minihäuschen wie bei mir stehen, aber auf dem ersten Foto bei Dir ist doch auch durchsichtige Plastikfolie wie bei einem Minigewächshaus zu sehen?

Bei mir sind die Flecken sogar noch stärker, deswegen hatte ich schon Sorge, daß es Mehltau ist. Ich hatte ja zuletzt schon Blaukorn als Ursache vermutet und jetzt schreibst Du, daß Du auch Blaukorn genommen hast, im Hintergrund Deiner Fotos sieht man ja auch Blaukorn-Kügelchen. Das bestätigt meine Vermutung.

Also ich glaube auch, daß es irgendein Dünger-Niederschlag, möglicherweise Blaukorn, ist. Heute habe ich diese Flecken einfach weggerubbelt und mit Wasser weggespült. Ich werde die Sache weiter beobachten.

Danke für die Fotos!
:D


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Beitrag von GPW »

Gunnar,ich habe nur ein Minihäuschen,und das steht über meinem 993.
Im Bild ist aber mein 377 aus 2008 zu sehen.
Dem habe ich nur einen kleinen Windschutz gebaut.Etwas Folie dahinter und gut ist .Die Folie ist also nie ganz über dem Kürbis.
Vorn ist immer frei und offen.
Trotzdem muss das gereicht haben um diese Flecken zu verursachen.

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Beitrag von Gunnar »

Hallo Janni,

also ich habe jetzt nochmal die Blattränder gründlich abgespült und kaum noch diese Flecken. Für mich steht jetzt auch fest, daß es ein Düngerrückstand ist. Zum Glück sind die neueren Blätter davon nicht betroffen.

An einigen Pflanzen, besonders an meinem 1309 Hebb, führten die Rückstände zu unschönen Verätzungen an den Blatträndern, Fotos anbei. Es ist also schon sinnvoll, die Flecken zu entfernen.

Danke für Deine Fotos und Hinweise

:wink:

Bild
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Beitrag von Michael »

Sonnenbrand? ;)


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Beitrag von Gunnar »

Sonnenbrand habe ich nur selbst, Michael ;-)

Ich bleibe mal bei meiner "ätzenden"-Theorie ... ;-)

Gruß,
Gunnar


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Beitrag von Gunnar »

Heute habe ich erstmals kleinere, inselartige weiße Ablagerungen auch innen an der Folie der Minihäuschen entdeckt, vor allem am Dach, und diese sofort aufgewischt, damit sie nicht wieder nach unten auf die Kürbisse tropfen.

Damit steht also fest, daß die weißen Flecken an den Blatträndern von irgendwelchen Rückständen und nicht von Pilzen verursacht werden. Bei meinen Pflanzen wurden leider dadurch an einigen Blättern unschöne und größere, sichtbare Verätzungen erzeugt und das Wegspülen der weißen Ablagerungen an den Blatträndern ist (vor allem beim jetzigen Wind) doch eine ziemlich lästige Arbeit. Meist spüle ich die Flecken mit einer kleinen Plastikspritzflasche weg.

Daher würde mich jetzt noch interessieren, ob die Häuschen mit diesen weißen Verunreinigungen/Rückständen geliefert wurden oder ob es sich um verdunstetes Blaukorn handelt. Hat also jemand, der auch diese ansonsten sehr guten grünen Häuschen, Material: PE-Bändchengewebe, Aussenmaße: 180x140x80cm benutzt, ähnliche Probleme?
Da aber Janni auch das Problem hat und kein Vorkulturhäuschen benutzt, ist es vielleicht doch Blaukorn?

Vielleicht hat ja noch jemand was herausgefunden, dann bitte hier melden.

Danke

:wink:


Gast

Beitrag von Gast »

Blaukorn verdunstet nicht.
Diese Minihäuschen färben meist an den weißen Stangen ab.
Wenn es Pilze, wie Mehltau sind, dann sind die nicht nur an den Blattspitzen, sondern über das ganze Blatt verteilte weiße Flecken, wo die Pilze anfangen zu sprießen.


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Beitrag von Gunnar »

@Stephan

Ja, ich glaube da hast Du Recht :wink:

Ich habe heute die ersten Minihäuschen abgebaut und beim Berühren der Stangen haben sich meine Hände weiß gefärbt

Bild

Deswegen habe ich die Stangen mit einem Waschlappen gereinigt und das Wasser im Eimer wurde stark weiß

Bild

Jedenfalls muß ich feststellen, daß fast jedes Kürbisblatt eine Verätzung davongetragen hat, wenngleich auch sehr unterschiedlich. Zuerst treten die weißen Flecken auf, später kommen dann an diesen Stellen die Verätzungen. Hier mal ein Beispiel für eine stärkere Verätzung

Bild

Außerdem war das ständige Reinigen der Blätter mit Wasser, um die weißen Flecken abzuspülen, eine wirklich blöde Sache. Aber mir blieb nichts anderes übrig, um die Verätzungen einzudämmen. Ob es mir gelungen ist, wird sich zeigen, wie die Pflanzen weiter wachsen.

Wie soll ich das jetzt deuten? Waren die Stangen von Anfang an so oder hat sich erst durch die Erwärmung im Minihäuschen weißer Farbstoff gelöst? Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, ob schon beim Aufbau die Stangen weiß an meinen Händen abfärbten. Momentan gehe ich davon aus, daß die Stangen ungereinigt an mich geliefert wurden. Jedenfalls darf so etwas doch bei einem Minigewächshaus nicht passieren :evil: Ich werde die Firma Thomas Philipps, wo ich die Häuschen kaufte, davon unterrichten.


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