Ihr wisst nicht welche ihr nehmen sollt, bzw. wie ihr den Stammbaum zu verstehen habt?
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Gunnar
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Enttäuschende Kreuzungen?

Beitrag von Gunnar »

Moin,

mich würde mal folgendes interessieren:

Der Wert eines Kerns nimmt ja zu, wenn er gesetzt wurde und gute Ergebnisse erzielt hat, er wird dann "proven". Andererseits gibt es sicherlich viele Kerne, die nie oder selten gepflanzt wurden und doch eine Menge Potential haben.

Wenn jetzt aber beide Eltern, was das Erzeugen schwerer Kürbisse betrifft, absolute TOP-Kerne sind, z.B. 1068 Wallace, 1370 Rose, 1207 Young, 1041 McKie etc., sollte man doch eigentlich immer davon ausgehen können, daß der Kern der Kreuzung auch wiederum gut produziert, oder?

Oder gibt es etwa konkrete Beispiele, wo eine Kreuzung nicht das versprochen hat, was man eigentlich von ihr erwartet hat und woran könnte das dann liegen? Könnten Bestäubungsstrategien verschiedener Züchter (z.B. zu wenig Pollen) eine Rolle spielen?

Viele Grüße,
Gunnar

:wink:


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GPW
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Beitrag von GPW »

Auf den Punkt gebracht Gunnar.
Ich denke in erster Linie orientiert sich der Züchter an dem,was die Kerne gebracht haben(proven).
Was eigentlich sehr bedauerlich ist.Aber man will eben vorn dabei sein,und auf Nummer sicher gehen.

Man sieht was aus dem Kern herrausgeholt wurde oder herrausgeholt werden kann.
Aber allein die Genetik machts eben nicht aus.
Vielmehr das züchterische "Können".Das, was der Züchter eben im Stande ist,aus dem Kern zu machen.
Das gehts schon beim Boden los.Ich denke nicht jeder hat solch optimalen Boden wie einer de HH in Amerika.
Ja ich behaupte mal nicht viele werden Ihre eigenen Bodenwerte kennen.Mich eingeschlossen....schäm.
Dann kommt der Platz für den Kürbis.Wer hat schon so viel Platz wie benötigt.Sicher auch nicht jeder.(Mich wieder inbegriffen... :up s: )
Und dann,ja dann auch noch das Glück.Von welchem man ja nie Genug haben kann.Allein was das Wetter angeht.Der eine hat optimale Bedingungen (Sonnenstaaten) andere wiederum müssen sehr zeitig die kühlen Nächte bedenken.

Also die doch recht einfache Rechnung,guter Kern = Hammer Kürbis , geht so einfach nicht auf.
Nur mal so als kleines Beispiel.
Michael hat den 1207 vom Don gepflanzt.Mit einem verdammt ordentlichen Ergebnis von 682 lbs.(Respekt)
Züchterin Julie Young oder Chad Revier dagegen bringen Ergebnisse von 1354,5 und 1428 lbs.

Hat nu Michael so einiges verkeht gemacht oder vergessen?
Ohne Michael nahe treten zu wollen,ich denke die Erfahrung macht den Unterschied.
Fehler werden gemacht um aus Ihnen zu lernen.
Ob es nun die nicht richtig ausgeführte Bestäubung war,oder schlechte Bodenwerte ...und und und?
Die Jahre werden es Michael zeigen,er wie viele andere auch dazu lernen und die Ergebnisse werden dann auch sicherlich besser.Gemessen an den besten 250 der GPC Liste.Gell. 8-) :shock:

Was ich sagen will,man lernt eben nie aus.
Und deswegen gibt es ja auch dieses schicke Forum hier.
Man führt Tagebücher und dokumentiert all seine Arbeiten beim BP züchten.Andere sehen und lesen mit,und man macht sich untereinnander auf evtl. Fehler aufmerksam.Oder auch zu Patchtouren. :lol :

So wird man dann von Jahr zu Jahr besser.
Voriges Jahr hatte ich 333,8lbs in diesem Jahr sind es schon 490,5lbs.
Ich will behaupten das es nicht an den Kernen lag,wohl eher daran,das ich im Jahr zuvor gemachte Fehler vermieden habe und ein klein wenig besser geworden bin. :roll:

Das meine Meinung dazu.
LG Janni


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Gunnar
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Beitrag von Gunnar »

Hallo Janni,

erstmal danke für Deine Erläuterungen. Das, was Du schreibst, ist ja alles nachvollziehbar, Bodenvorbereitung steht auch bei mir ganz oben in der Rangliste und von Michaels tollen Kürbisgewichten bin ich mit 253 kg genau wie Du auch noch ein Stückchen entfernt :P

Also meine Frage war jetzt wirklich ganz speziell, ob es Kreuzungen von TOP-Kernen gibt, die als Produzenten schwerer Kürbisse nachweislich enttäuscht haben. Das scheint wohl aber nicht der Fall zu sein. Also kann man wohl aus so ziemlich jedem Kern der "seedpackages" 1000 lbs bei besten Bedingungen rausholen wie es Benny_P im letzten EGVGA-Newsletter erwähnt hat?

Es gibt ja z.B. von vielen erfolgreichen TOP-Kernen auch sogenannte "Remakes". Kann man wohl davon ausgehen, daß diese Remakes dem Original gleichkommen? Der Züchter wird sich doch wohl von dem Remake vergleichbare Eigenschaften wie vom Original versprochen haben.

Gruß
:wink:


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Michael
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Beitrag von Michael »

Janni ich kann dir nur zustimmen,
die Erfahrung machts. Außerdem gibt es viele Faktoren
die entscheidend sind ob aus einer Pflanze was wird oder eben nich.
Alles was mit:
Dem Wetter!!!!, Sonne, Hitze/Kälte, Boden, Blattfläche, Wässern, Trimmen usw..
zu tun hat hat Einfluss auf das Ergebnis das man an einer
Pflanze erzielt.
Beim Wetter ist das schlimmste wohl Wind oder Hagel

@ Gunnar
Es stimmt, man kann aus eigentlich jedem Kern 1000 lbs machen,
aber man kann nicht aus jedem Kern 1500 machen.
Denn da kommt es wirklich auch auf die Genetik an.
Jedenfalls ist es ein klasse Hobby :)

Zu deiner Frage..
hab jetzt im mom keine ahnung, aber der 1233 Reiss hat glaub
keine so schweren nachkommen wenn ich mich nicht irre.
Kann aber auch daran liegen dass sie schnell DMG waren.

Gruß Michael

ps: in der Signatur sieht man meinen
682 Rupf 08 (1207 Young x 1385 Jutras)
das Avatar ist der 587


Persönlicher Rekord: 358 kg = 789,2 lbs 2010 (901 Hunt x 579 Rupf)
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Beitrag von Roger »

der 1233 Reiss hat immerhin den 901 Leonard hervorgebracht , aber der ganz grosse Wurf blieb ihm verwehrt ....


Um seinen Garten zu düngen reicht es nicht durch den Gartenzaun zu furzen .....
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Gunnar
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Beitrag von Gunnar »

Naja gut, der 1233 Reiss ist ein Cross aus 670 Daigle 03 x 801.5 Stelts 97, wobei der 670 Daigle 5 Kürbisse über 1000 lbs (maximal 1250 lbs) und der 801.5 Stelts 7 Kürbisse über 1000 lbs (maximal 1109 lbs) produziert hat.

Ich meine jetzt aber, wenn irgendwer, auch ein eher unerfahrener Züchter, eine Kreuzung aus "TOP TEN"-Kürbissen, z.B. aus 998 Pukos und 1068 Wallace macht, egal ob der Kürbis an Haupt- oder Seitenranke wächst, müßte doch eigentlich immer eine TOP-Saat dabei herauskommen? Vorausgesetzt natürlich, daß die Bestäubung selbst "vorschriftsmäßig" (also ohne Fremdpollen!!) gemacht wurde.

Oder könnten z.B. auch Kreuzungen von "TOP 10"-Kürbissen sich genetisch so ungünstig vermischen, daß z.B. mit der Kreuzungssaat keine 1300 lbs mehr drin sind?


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Beitrag von Lumina »

Hallo Gunnar,

der 1233 Reiss ist ein Cross aus( 670 Daigle x 801.5 Stelts).

Gruß Norbert


giant pumpkins, its not a hobby, its a way of life

PB
AG 1563 Andres17 est, 1299,8 Andres16
Squash 1175 Andres*17est
LG 127,8 Andres12
FP....... 85,7 Andres10
Marrow..76,2 Andres16
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Beitrag von Gunnar »

Danke, Norbert, habs gerade berichtigt
:wink:


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Beitrag von Lumina »

Gunnar hat geschrieben: Oder könnten z.B. auch Kreuzungen von "TOP 10"-Kürbissen sich genetisch so ungünstig vermischen, daß z.B. mit der Kreuzungssaat keine 1300 lbs mehr drin sind?
Gunnar die Frage ist sehr schwer zu beantworten.
Erst wenn die Kerne gepflanzt und proven sind, kann man ersehen ob eine genetisch gute Kreuzung entstanden ist.
Beim 1233 war das leider nicht der Fall,wie bei vielen andern auch.
Ist nur meine Meinung. :roll:


Gruß Norbert


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GPW
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Beitrag von GPW »

Gunnar,wie schon von mir weiter oben gesagt,der springende Punkt ist zu 99% der Name des Züchters+Gewicht+heavy?!
Machen wir uns doch nicht vor.Ich bin doch auch so einer.....gewesen :wink:
Ich habe hier einige Top crosses vom Papier her,hier liegen.(unproven)
Aber der Pflanzer schaut doch meiner Meinung nach zuerst auf den Züchter,dann erst auf den cross.
Den Rest bringt die Zeit.Ist der Kern doch gepflanzt worden und bringt gute Ergebnisse,wird er auch vom "Rest" der Züchterszene angenommen.
Wieviele von uns haben denn dem Jutras WR vertraut?Die meißten warten erstmal ab,was er Weltweit schafft.Oder nicht?
Selten bringt ein Kern wie der 1207 vom Don so viele Pflanzer dazu,den Kern im ersten Jahr zu pflanzen.Aber wohlgemerkt....der Name des Züchters!war hier sicher nivht ganz unwesentlich.

Der Esel zuerst.... gelle..
Ich meine jetzt aber, wenn irgendwer, auch ein eher unerfahrener Züchter, eine Kreuzung aus "TOP TEN"-Kürbissen, z.B. aus 998 Pukos und 1068 Wallace macht, egal ob der Kürbis an Haupt- oder Seitenranke wächst, müßte doch eigentlich immer eine TOP-Saat dabei herauskommen?
Mein cross von 1010 x 511 and reverse,wird von einigen Züchtern für gut ,teiweise für sehr gut gehalten.So wie die vielen crosses von uns allen hier im Forum.
Wer pflanzt Ihn? Keiner!(oder wenige)
Hätte hinter dem Gewicht > Daletas oder Jutras gestanden,hätte ich(Ihr) wohl schon keine Kerne mehr!
Nicht der Weg-sondern das Ergebnis ist das Ziel.
Und das weiß man nie vorher. :wink:

Owen hat es mal angesprochen und daher auch die Wette ins Forum gebracht.
Man sollte mehr auf sich selbst und die eigenen Kerne setzen!(das zum Thema unerfahrener Züchter>ich)


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oweno
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the world according to owen

Beitrag von oweno »

Am anschluss an Janni sein post (sehr gut erklaert ueberingens) moechte ich folgendes sagen. Und stell dir mal vor fuer meine post du hast HH boden......

ich habe keine ahnung wie viel kerne der 1068 gehabt hat, aber sag mal 500. und dann sagen wir das 50 kuerbisse von der 1068 ueber 450 kg war, genau weis ich nicht, sagen wir einfach so. was bedeutet dass?

Der 1068 hat super kerne, fuer 50 leute, und nicht so gut fuer 450 leute, aber ist troztdem the best seed ever.

Nur weil mann ein top seed hat bedeutet nicht das mann ein super kuerbis bekommt. das kann 450 leute von 500 erleben. jedes jahr, von jedem kern, ich bin nicht gut in mathe, aber ich hoffe alle verstehe mich (wenn nicht, mache ich auf englisch).

Der 1233 war wirklich ein pech vogel, habe selber geglaubt und war enttaeuscht.

Janni hat recht mit dem boden, erfahrung, usw, aber nicht jeden kern von ein top kuerbis ist "The" kern, genau wie kinder denk ich.


Gast

Beitrag von Gast »

Ich werd euch da mal zustimmen und wenn ich aus dem schwersten Cross den ich zur Verfügung habe im nächsten Jahr genausoviel herausbekomme wie diese Jahr aus dem 664 Niederhofer, dann erreiche ich im nächsten Jahr einen Kürbis von 1324 lbs. das ist dann mehr als ich mir erhoffe und das muß ich erst einmal hinbekommen. Das Ziel für mich ist erst einmal über 1000 lbs zu kommen. Genug gute Seeds mit denen ich das erreichen kann stehen mir zur Verfügung und auch im Lineup für 2009 sind nicht nur Schwergewichte sondern auch Kerne die von der Genetik her sehr interssant sind, sowie aucheigene Kerne, es könnte ja sein das da der Kracher der nächsten Jahre bereits in 2009 zu Tage kommt. Man sehe nur die von Peter Frei nicht wirklich schwer produziert teilweise aber eine Kreuzung aus 1370 Rose x 989 Knauss lässt einiges erhoffen. Ob es sich erfüllt. werde ich erst im August 2009 beantworten können.


oweno
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Beitrag von oweno »

"Das Ziel für mich ist erst einmal über 1000 lbs zu kommen."

So denk ich auch Gunnar, zeit 7 jahr, aber wenns soweit ist, dann, dann.....kann ich sterben...LOL


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Gunnar
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Beitrag von Gunnar »

Janni und Owen,

Ja klar und ich weiß nicht, ob ich überhaupt sagen wir mal in 5 Jahren 700 lbs schaffen werde. Wahrscheinlich ist das eher mit 20 Tonnen Rindermist pro Jahr möglich als mit einem 1068 Wallace :wink:

Aber ich finde die "seed auction" als Thema schon interessant. Wenn man mit diesem Begriff mal ganz allgemein googelt, kommen sofort die Auctions von SNGPG, PGPGA etc. als Suchergebnisse. Offensichtlich gibt es "seed auctions" also vor allem bei Riesenkürbissen. Und kaum zu glauben, wenn da $783 für einen 1068 Wallace ausgegeben werden. Und einige europäische TOP-Züchter lassen sich da ja auch mal frühmorgens blicken, wohl nicht ganz ohne Grund.

Über Dan McKie habe ich gelesen, daß der im Winter stundenlang Stammbäume von Kürbissen studiert. Aber vielleicht steckt doch in manch einem Kern viel mehr Potential als angenommen. Und den Vergleich von Owen mit den Kernen als "Kindern" finde ich auch ganz treffend.

:wink:


MartinK
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Beitrag von MartinK »

So ich geb dann auch mal meinen Senf dazu ;)

Ich muss vorallem Janni zustimmen...
Wenn ich hier beispielsweise Don Young wäre und würde hier im Forum posten, dass alle meine Kerne haben können, bin ich mir sicher, dass nächstes Jahr halb Deutschland einen dieser Kerne pflanzen würde.
Bin ich aber Mr. XY unbekannt, will die Kerne noch nicht mal einer haben...
Und da kann die Genetik besser sein als von Don Young, der Name macht schon viel aus, denn es wird darauf vertraut, dass der Züchter ja schon erfahren ist, sich einen Namen gemacht hat und die Samen gut sein müssen...

Welch ein Irrglaube...

Ich will hier keinem Züchter sagen, dass er sich profiliert, sind es doch vielmehr die anderen, die einen dazu machen, was man ist.

Deshalb gehen Kerne in Auktionen ja auch über >500 $ weg...
Aber mal ernsthaft, ich würde niemals so viel Geld für einen Kern ausgeben, wo ich doch nicht mal sicher sein, kann, dass er den nächsten WR produziert...
Klar mag die Genetik auch gut sein, und er hat auch schon einige schwere hervorgebracht, aber es gibt keine Garantie, dass das auch bei mir so sein wird. Ganz zu schweigen von all den Dingen, die über die Saison passieren (zB Wetter).

Meiner Meinung nach gibt es mittlerweile so so viele gute Crosses, die niemals alle proven werden können, weil keiner sie pflanzt. Es wird sich immer nur auf einige wenige beschränkt.

Und das ist jetzt kein Witz, deshalb werde ich dieses Jahr auch mehr wert auf die Genetik legen, als alles andere. Mich interessiert nicht wie viele schwere der Samen produziert hat, mich interessiert welche Gewichte er produzieren könnte. Die Tatsache ist doch viel spannender ;)

Mir fällt grad übrigens noch einer ein, der nichts produziert hat:

1081 Leonzi 05 (845 Bobier x 898 Knauss) - selber Cross wie 1068 Wallace...




PS Nichts gegen Don Young, war nur ein Beispiel ;)


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Beitrag von Gunnar »

Martin,

der 1081 Leonzie 05 ist als 1068-Remake ein gutes Beispiel. Nach AGGC sind nur 7 Nachkommen festgehalten, der schwerste bei 924 lbs (Connolly), also schon dicht dran an 1000 lbs. Aus dem sollte doch von einem "TOP"-Züchter wie Joe Jutras auch mehr rauszuholen sein, obwohl sich schon einige bekannte Züchter (Rodonis, Connolly, Leonzi) an ihm im Jahr 2006 versuchten. Das würde mich einfach mal interessieren, ob z.B. aus diesem Kern auch 1.400 lbs produziert werden können oder ob man jetzt sagen kann: "Der schafft keine 1400 lbs, obwohl er ein 1068-Remake ist".

Weil die proven seeds meist recht teuer sind, schaue ich auch wie Du in erster Linie, was die Eltern produziert haben. Mal sehen, was es für mich nächstes Jahr bringt.

Gruß
:wink:


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Beitrag von Michael »

GermanPumpkinWorld hat geschrieben: Selten bringt ein Kern wie der 1207 vom Don so viele Pflanzer dazu,den Kern im ersten Jahr zu pflanzen.
Na ja also der 1207 wurde wohl so oft gepflanzt weil:

1. Der bestäuber hat 1662 produziert
2. 1370 x 1068 gabs schon 06 beim 904 Stelts und
der jatte dann 07 ja bekanntlich 1537 lbs produziert.
3..... ja ok der züchtername macht wohl auch was aus

Gruß Michael


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Beitrag von Michael »

zum Tema Genetik:

Auf dem Bild links unten sieht man auf dem 915 Young päckchen 2 Kerne:
der obere Kern(braun) ist vom Don.
Der Kern darunter (weiss) ist aus meinem 682(1207x1385)

Der 915 ist auch wie mein 682 aus dem 1207 Young gewachsen, aber
die Kerne haben verschiedene Farben!

Aber warum?
Wie Janmik das ja auch schonmal gesagt hatte..
Die Genetik in jedem Kern ist ein kleinwenig anderst,
denn sie vermischt sich bei jedem kern unterschiedlich..
Desshalb sind vermutlich nicht alle 1207 gleich, beim Don ist
vermutlich eher der 1370 wieder rausgekommen, oder aber
ein elternteil vom 1370... oder oder oder...
schon blöd..

Gruß Michael
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Beitrag von Giant194 »

Martin, du hast mir aus der Seele gesprochen!

Gruß Sven


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Beitrag von MartinK »

Deshalb finde ich die Idee von Owen ja auch so gut per Challenge auf die eigenen Kerne zu setzen, denn so kann man selbst austesten, ob die Crosses die man gemacht hat, auch wirklich was taugen.
Wenn ich dieses Jahr einen 523 x 1110 oder Reverse gehabt hätte (!), würde ich ihn 2009 wahrscheinlich auch pflanzen....

Denn wir haben hier in Europa mittlerweile auch eine ganz gute Genetik entwickelt, auch wenn der Ursprung immer in Übersee liegen wird.

Leute glaubt an eure Kerne, sie könnten die nächsten richtig guten sein...


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