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- Gärtnermeister
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Chilis vorquellen ja oder nein?
Nachdem ich gerade in einem Tagebuch gelesen habe, dass wieder die Frage im Raum steht, ob man vorquellen soll, oder ob das überflüssig ist, stelle ich diese Frage (bewusst nicht als Umfrage, weil ich gerne genaueres erfahren würde ).
Also ich hatte das Gefühl, dass das vorquellen schon einen Vorteil bringt, aber wie groß der ist scheint mir abhängig von der Sorte zu sein... Da ich allerdings auch andere Faktoren geändert habe, kann ich nicht sicher bestimmen, was denn jetzt den Ausschlag gegeben hat ...
Daher nochmal die Frage diese Beitrags:
Soll man vorquellen oder nicht? Und wieviel Unterschied macht es, wenn man die Chili Samen (in welchem Gebräu ) einlegt, im Vergleich zur Direkteinsaat?
Also ich hatte das Gefühl, dass das vorquellen schon einen Vorteil bringt, aber wie groß der ist scheint mir abhängig von der Sorte zu sein... Da ich allerdings auch andere Faktoren geändert habe, kann ich nicht sicher bestimmen, was denn jetzt den Ausschlag gegeben hat ...
Daher nochmal die Frage diese Beitrags:
Soll man vorquellen oder nicht? Und wieviel Unterschied macht es, wenn man die Chili Samen (in welchem Gebräu ) einlegt, im Vergleich zur Direkteinsaat?
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- Gärtnermeister
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also das vorquellen in kamilletee soll wie eine art "natürliche" Beizung dienen. Diese art von Beizung wirkt gegen Samen- und Bodenbürtige Krankheiten.um gneau zu sein handelt es sich dabei um Fungizide (pilze)die damit bekämpft werden. Also schaden tut es auf jeden Fall nicht
PB :Ag´s:880,5 Ganter 12 Marrow:67 Ganter10 Parsnipe 1,8 Ganter10
Mais:3,25m Tomaten:2,7Turbo-Diesel 09
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Bei recht jungen Samen wirst du so gut wie keinen Unterschied feststellen. Wir hatten mal einen Test gemacht, einmal mit Wasser, Tee ,Salpetermischung und direkt in die Erde. Das Ergebniss gleichte sich zum Schluss an. Hilfreich ist es bei älteren Samen die mehr als 2 Jahre auf dem Buckel haben oder Wildsorten und Rocotosamen, die eh etwas härter sind. Kamilletee hat dazu noch die Antibakteriele Wirkung und soll keime abtöten, Dabei sollte man aber die 24 Stunden nicht überschreiten, da der tee dann mal umkippt. Was das keimen beschleunigte und gerade bei härteren Samen, war das Salpeter in Wasser aufgelöst.
Fazit bei frischen jungen Samen die man eh in Massen hat ist es egal, bei älteren oder gerade Wildsorten oder Rocotos ist Salpeter schon gut. Oder wen man nur 2-3 samen einer besonderen Sorte hat, kann es nur von Vorteil sein.
LG Heiko
Fazit bei frischen jungen Samen die man eh in Massen hat ist es egal, bei älteren oder gerade Wildsorten oder Rocotos ist Salpeter schon gut. Oder wen man nur 2-3 samen einer besonderen Sorte hat, kann es nur von Vorteil sein.
LG Heiko
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Bei den Chili quelle ich vor.
Stimme Heiko in seinen Ausführungen zu. Der Samen muss ja um die Samenruhe zu überwinden Wasser aufnehmen, daher hilft das Vorquellen schon (wie bereits vorgemerkt, mal mehr, mal weniger).
Große Unterschiede habe ich nicht bemerkt, bei mir kommt ins Wasser immer etwas Dünger, um die Samen zusätzlich zu stimulieren. Das entspricht ein wenig dem natürlichen Weg der Samen durch den Vogel(kot)
Stimme Heiko in seinen Ausführungen zu. Der Samen muss ja um die Samenruhe zu überwinden Wasser aufnehmen, daher hilft das Vorquellen schon (wie bereits vorgemerkt, mal mehr, mal weniger).
Große Unterschiede habe ich nicht bemerkt, bei mir kommt ins Wasser immer etwas Dünger, um die Samen zusätzlich zu stimulieren. Das entspricht ein wenig dem natürlichen Weg der Samen durch den Vogel(kot)
Eine große Auswahl an exotischen und einheimischen Samen sowie Zubehör gibt es im Onlineshop unter www.inganashop.de
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- Gärtnermeister
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ich habe noch etwas das zwar nicht ganz zum vorquellen passt,aber zurverbesserten Keimung.
(Quelle: Buch: Handbuch Samengärtnerei ,Eugen Ulmer KG,2004)
Beizen von Saatgut
Das Beizen von Saatgut ist eine chemische physikalische oder biologische Saatguutbehandlungzur Abtötung von am Samen haftenden Krankheitseregern.Im konventionellen Landbau gibt es chemisch-synthetische Beizverfahren gegen verschiedene Ereger.Im biologischen Anbau sind diese Mittel nicht zugelassen.Jedoch eine altbekannte und erprobte Methode im biologischen Landbau ist die Heißwasserbeize.
Entscheidend für diese Wasserbehandlung ist,dass die Temparaturenüber den gesamten Zeitraum exakt eingehalten werden.Dazu ist ein genauesThermometer notwendig und eine Hitzequelle , die konstante und regelbare Temperaturen angibt (nur ein sehr großer Wasserbehälter garantiert, dass es zu keinen raschen Temperaturschwankungen kommt).Die Heißwasserbeize eignet sich nur für sehr vitales und frisches Saatgut.Älteres und keimschwaches Sattgut kann bei einer Wärmebehandlung kaputt gehen. Daher immer erst mit einer Kleinmenge eine Probebeizung unternehmen und danach die Keimfähigkeit des Saatgutes überprüfen.Für einige Gemüse wurden optimale Temperaturen und Behandlungszeiten festgelegt (Karotte 50°C 30min, Kohl 50°C 30min, Sellerie 53°C 10min, Petersilie 50°C 30min, Feldsalat 50°C 30min) Eine Heißwasserbehandlung bei 50°C mit einer Behandlungszeit von 30Minuten ist gegen alle untersuchten Krankheitsereger gut bis sehr gut wirksam, ohne das die Keimfähigkeit beeinträchtigt wird. Nach einer Heißwasserbehandlung keimt das Saatgut zügiger, es treten weniger Krankheiten auf und die Erträge sind höher.Keinesfalls darf Saatgut über 53°C erhitzt werden, da es dabei zerstört wird.
(Quelle: Buch: Handbuch Samengärtnerei ,Eugen Ulmer KG,2004)
Beizen von Saatgut
Das Beizen von Saatgut ist eine chemische physikalische oder biologische Saatguutbehandlungzur Abtötung von am Samen haftenden Krankheitseregern.Im konventionellen Landbau gibt es chemisch-synthetische Beizverfahren gegen verschiedene Ereger.Im biologischen Anbau sind diese Mittel nicht zugelassen.Jedoch eine altbekannte und erprobte Methode im biologischen Landbau ist die Heißwasserbeize.
Entscheidend für diese Wasserbehandlung ist,dass die Temparaturenüber den gesamten Zeitraum exakt eingehalten werden.Dazu ist ein genauesThermometer notwendig und eine Hitzequelle , die konstante und regelbare Temperaturen angibt (nur ein sehr großer Wasserbehälter garantiert, dass es zu keinen raschen Temperaturschwankungen kommt).Die Heißwasserbeize eignet sich nur für sehr vitales und frisches Saatgut.Älteres und keimschwaches Sattgut kann bei einer Wärmebehandlung kaputt gehen. Daher immer erst mit einer Kleinmenge eine Probebeizung unternehmen und danach die Keimfähigkeit des Saatgutes überprüfen.Für einige Gemüse wurden optimale Temperaturen und Behandlungszeiten festgelegt (Karotte 50°C 30min, Kohl 50°C 30min, Sellerie 53°C 10min, Petersilie 50°C 30min, Feldsalat 50°C 30min) Eine Heißwasserbehandlung bei 50°C mit einer Behandlungszeit von 30Minuten ist gegen alle untersuchten Krankheitsereger gut bis sehr gut wirksam, ohne das die Keimfähigkeit beeinträchtigt wird. Nach einer Heißwasserbehandlung keimt das Saatgut zügiger, es treten weniger Krankheiten auf und die Erträge sind höher.Keinesfalls darf Saatgut über 53°C erhitzt werden, da es dabei zerstört wird.
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Ich bin gerade in der Zielgeraden der Überlegungen,wann ich mit den Chillies anfange.
Da ich jedes Jahr neues(frisches)Saatgut kaufe,spare ich mir Vorbehandlungen.Erfahrungsgemäß gehen immer genug auf,daß ich meinen Folientunnel voll bekomme und 2011 mußten einige heraussen in Töpfen(35 liter Baumschulkübel)Platz nehmen,die wurden aber bei weitem ned so mächtig wie die drinnen.
Heuer werde ich vor allem mehr auf die Wärme achten,die letzten Jahre bibberten die Jungpflanzen schon ganz schön und wuchsen nur unmerklich.
Da ich jedes Jahr neues(frisches)Saatgut kaufe,spare ich mir Vorbehandlungen.Erfahrungsgemäß gehen immer genug auf,daß ich meinen Folientunnel voll bekomme und 2011 mußten einige heraussen in Töpfen(35 liter Baumschulkübel)Platz nehmen,die wurden aber bei weitem ned so mächtig wie die drinnen.
Heuer werde ich vor allem mehr auf die Wärme achten,die letzten Jahre bibberten die Jungpflanzen schon ganz schön und wuchsen nur unmerklich.
Jeder,der keinen Vogel hat,ist eine arme Sau
Kann es sein das hier der "scharfeTeufel" Virus ausgebrochen ist?Hawakuk hat geschrieben:Ich bin gerade in der Zielgeraden der Überlegungen,wann ich mit den Chillies anfange.
Da ich jedes Jahr neues(frisches)Saatgut kaufe,spare ich mir Vorbehandlungen.Erfahrungsgemäß gehen immer genug auf,daß ich meinen Folientunnel voll bekomme und 2011 mußten einige heraussen in Töpfen(35 liter Baumschulkübel)Platz nehmen,die wurden aber bei weitem ned so mächtig wie die drinnen.
Heuer werde ich vor allem mehr auf die Wärme achten,die letzten Jahre bibberten die Jungpflanzen schon ganz schön und wuchsen nur unmerklich.
Nach mir die Zukunft.
: Das geht sehr schnell, einmal infiziert kommt man sehr schlecht von weck. Sieht man dazu noch die verrückten extremanbauer,ist es schon passiert. Also passt bloss auf das aus eurem Kürbis-Chiliforum kein Chili-Kürbisforum wird : Beim Chili macht es die Mischung, tolle Pflanzen ,geile Blüten und extrem unterschiedliche schotenChilliflüsterer hat geschrieben:Kann es sein das hier der "scharfeTeufel" Virus ausgebrochen ist?Hawakuk hat geschrieben:Ich bin gerade in der Zielgeraden der Überlegungen,wann ich mit den Chillies anfange.
Da ich jedes Jahr neues(frisches)Saatgut kaufe,spare ich mir Vorbehandlungen.Erfahrungsgemäß gehen immer genug auf,daß ich meinen Folientunnel voll bekomme und 2011 mußten einige heraussen in Töpfen(35 liter Baumschulkübel)Platz nehmen,die wurden aber bei weitem ned so mächtig wie die drinnen.
Heuer werde ich vor allem mehr auf die Wärme achten,die letzten Jahre bibberten die Jungpflanzen schon ganz schön und wuchsen nur unmerklich.
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Ich denke,daß sich hier die Fraktionen Kürbis und Chili gut vertragen,weil schon viele beides machen und hier sozusagen alles unter einem Dach ist.
Bei den Chillies stehe ich wegen meiner Kompositionen fast nur die superscharfen,nebenbei auch ein paar Gemüsepaprika zum Rohessen,Salat,grillen usw
Und wegen des Virus ist es schon wurscht,wenn man schon einen hat,kommt´s auf einen zweiten ned mehr an..
Bei den Chillies stehe ich wegen meiner Kompositionen fast nur die superscharfen,nebenbei auch ein paar Gemüsepaprika zum Rohessen,Salat,grillen usw
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So sehe ich das auch und ich denke, dass auch diejenigen die nur eins von beidem machen gerne die Beiträge der anderen lesen und auch das ein oder andere mal staunen !Ich denke,daß sich hier die Fraktionen Kürbis und Chili gut vertragen,weil schon viele beides machen und hier sozusagen alles unter einem Dach ist.